Cloudspeaker geht auf Sendung

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14.09.2011
Jetzt gilt‘s ernst: Ende August hat StreamForge ihr definitives Produkt namens cloudspeaker aufgeschaltet. Erste Radiostationen nutzen die Lösung bereits für das Streaming ihres Programms.

Internetradio wird immer beliebter. Für die Sender hat dies nicht nur positive Folgen. Bei zu grossem Ansturm stockt der Musik- oder Informationsfluss. Dasselbe passiert bei IT-Problemen auf Seiten des Senders. StreamForge bringt diese Schwierigkeiten zum Verschwinden. Das Start-up, das vor zwei Jahren 130.000 Franken bei venture kick gewonnen hat, verfügt über eine neuartige Peer-to-Peer Streaming Technologie. Mit Hilfe der Computer der Nutzer wird ein Netzwerk aufgebaut, das die Daten versendet. Fällt eine Verbindung oder ein Server aus, wird er blitzschnell durch einen anderen ersetzt.

Die Robustheit ist allerdings nicht der einzige Vorteil. Da es weniger Server-Infrastruktur zum Verbreiten des Streams braucht, profitieren die Sender von reduzierten Kosten. Derzeit ist das Grundangebot von StreamForge sogar gratis. Kein Wunder, dass bereits erste Sender aufgesprungen sind. Das Zentralschweizer Radio Sunshine überträgt sein Internetradio-Programm bereits mit der auf den Namen cloudspeaker getauften Lösung des vierköpfigen Jungunternehmens.
„Der Entscheid unsere Lösung kostenlos anzubieten, fiel in der Testphase“, erklärt SteamForge-Mitgründer Pascal von Rickenbach. Im Mai hatte das Team die erste Version von cloudspeaker aufgeschaltet und nach Kontakt mit mehreren Radiostationen noch einmal grundlegend überarbeitet.
 
Nach dem Ende der Testphase steht das Team nun gleich vor mehreren Aufgaben. „Wir müssen unser Angebot bekannt machen und mehr Radiostationen finden, die cloudspeaker nutzen“, erklärt von Rickenbach. Gleichzeitig arbeitet man an der Entwicklung von kostenpflichtigen Zusatzleistungen. Zudem will SteamForge in naher Zukunft auch noch eine Finanzierungsrunde durchziehen. Von Rickenbach kommentiert: „Erste Gespräche mit Investoren haben bereits stattgefunden.“

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