CatchMyPain stösst bei Schmerzpatienten auf Anklang

Die Ziele von Sanovation sind ehrgeizig. „Bis Ende Jahr wollen wir alleine im deutschsprachigen Raum 10‘000 User gewinnen“, sagt Gründer und CEO Daniel Lawniczak. Die wichtigste Voraussetzung für ein schnelles Wachstum ist erfüllt. das Produkt des Start-ups namens CatchMyPain löst ein reales Problem. Schmerzpatienten mussten sich bisher nicht selten auf eine Odyssee von Arzt zu Arzt begeben, weil chronische Schmerzen sehr komplex sind und die Medizin noch wenig darüber weiss. Mit CatchMyPain ändert sich das: Dank der anonymisierten Analyse der Tagebücher können Patienten und Mediziner zukünftig von ähnlichen Fällen aus der ganzen Welt lernen. Wenn jemand eine Lösung für ein spezifisches gesundheitliches Problem findet, sollen Patienten auf der ganzen Welt davon profitieren können.

Mit der Lösung des Start-ups können Patienten ihre Schmerzen systematisch und regelmässig erfassen. Kernelement des Tagebuchs ist die Möglichkeit zur Anfertigung von Schmerzzeichnungen, die aussagekräftiger sind als eine reine Beschreibung in Worten. Dadurch lernen die Patienten den Schmerz besser kennen und genauer beschreiben. Gleichzeitig unterstützt die Software die Kommunikation mit dem Arzt oder dem Therapeuten.

Mitte Dezember hat Sanovation CatchMyPain als App für Tablet-Computer lanciert. In drei Monaten konnten ohne jede Werbung mehrere hundert Nutzer für die App gewonnen werden. Nun geht das Start-up einen wichtigen Schritt weiter. CatchMyPain ist nun auch auf dem Desktop Browser verfügbar. Damit kann jeder Patient sein Tagebuch auf seinem Computer verwenden.

Um das ehrgeizige Ziel zu erreichen, setzt Daniel Lawniczak zudem auf Marketingmassnahmen. Finanziert werden sollen sie mit Hilfe von neuen Investoren. Derzeit befindet sich Sanovation auf der Suche nach Geldgebern.

Sanovation wurde 2011 gegründet und erhielt 2012 den renommierten Award der W. A. de Vigier Stiftung.