Big Pharma zeigt grosses Interesse an Syntheticus

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31.05.2022
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Gesetzeskonform Datenpotential ausnutzen: Mit der cutting-edge AI von Syntheticus können Unternehmen synthetische Daten erzeugen, nutzen und weitergeben. Ein Jahr nach dem go-live der Software konnten mehrere Letters of Intent mit grossen Pharmaunternehmen unterzeichnet werden.

Datenschutzgesetze schränken Unternehmen in der Nutzung von Kunden- und Patientendaten stark ein. Zwar lassen sich Daten anonymisieren, doch dadurch verlieren sie ihre statistischen Eigenschaften. Wenn man die Daten dagegen pseudonymisiert, können die personenbezogenen Daten durch reverse engineering wiederhergestellt werden und sind damit nicht datenschutzkonform. Zudem sind beide Verfahren aufwändig und kostenintensiv. Und werden Daten dennoch unerlaubt genutzt, kann das finanziell nochmals zusätzlich schmerzen: Das Bussgeld macht schnell bis zu vier Prozent des globalen Umsatzes aus.

Um das Datenpotential ausschöpfen zu können und dabei der Legal Compliance weiterhin zu entsprechen, hat das Zürcher DeepTech-Startup Syntheticus eine SaaS-Lösung entwickelt: Die Software kann mithilfe modernster KI synthetische Daten für verschiedene Dateiformate generieren und orchestrieren. Die Software ist in einer Schweizer Cloud gehostet oder direkt beim Kunden installiert.

Die Anzahl Nutzer liegt nach dem Markteintritt im April 2021 bereits im tieferen dreistelligen Bereich. «Dabei haben wir mit der Vermarktung noch gar nicht wirklich begonnen», sagt Mitgründer Aldo Lamberti. Geholfen habe neben der Technologie selbst sicher auch die Partnerschaft mit Microsoft. «Wir sind beispielsweise im Appstore für grosse Unternehmen und so werden bereits international Firmen auf uns aufmerksam», meint Lamberti.

Zu den bereits bestehenden Proof-of-Concepts mit dem Finanztechnologie-Dienstleister SIX und dem Datenbankanbieter für Krankenkassen AdCubum kamen soeben mehrere Letters of Intent mit Top 10 Pharma-Unternehmen hinzu. Syntheticus-CEO Lamberti: «Wir sind stolz, wenn künftig unsere Lösung für diese Unternehmen synthetische Daten in verschiedenen Anwendungsgebieten generiert» - ganz datenschutzkonform.

Syntheticus ist zudem in mehreren HorizonEurope-Konsortien vertreten. «Mit Partnern aus der Industrie und Wissenschaft möchten wir unter anderem in den Themenbereichen Healthcare, Space oder Cybersecurity unsere Expertise einbringen», so Lamberti. Und last but not least: Soeben haben die Zürcher den bisher höchsten Grant von Databooster – einem der NTN Innovation Booster von Innosuisse – bekommen.

(Fabienne Roos)

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