Basel-Stadt investiert in Startup-Förderung

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28.06.2023
Basel

Der Regierungsrat des Kantons Basel-Stadt will die Standortförderung auf Innovation auslegen. Dafür sollen im Rahmen der Innovationsförderung die Felder Innovation in Life Sciences, Digitale Innovation und Nachhaltige Wirtschaft gestärkt werden. Zu diesem Zweck werden über 40 Millionen Franken bereitgestellt werden. Update 18. 1. 2024

Der Wirtschaftsstandort Basel-Stadt entwickelte sich, gemessen an der Wertschöpfung, in den vergangenen Jahren positiv. Zu verdanken ist die positive Entwicklung vor allem der starken Life Sciences-Branche. Während die Wertschöpfung stetig zunahm, stagnierte jedoch die Beschäftigung im Vergleich zur Gesamtschweiz in den letzten zehn Jahren. Gründe für diese Entwicklung sind Konsolidierungen in der Life Sciences-Branche sowie der stete Rückgang in traditionell starken Branchen wie chemische Industrie, Logistik und Handel sowie in Teilen der Finanzwirtschaft.

Damit Basel-Stadt auch künftig ein attraktiver Wirtschaftsstandort bleibt, will der Regierungsrat die Innovationsförderung in der Periode 2023 bis 2030 verstärken. Diese richtet sich künftig an den Schwerpunkten Innovation in Life Sciences, Digitale Innovation sowie Nachhaltige Wirtschaft aus. In allen drei Bereichen liegt ein Fokus auf der Förderung von Startups. :

Innovation in Life Sciences:
Im Bereich Life Sciences belegt der Kanton Basel-Stadt aufgrund der Stärke der Industrie, der Hochschulen und des Universitätsspitals Basel einen europaweiten Spitzenplatz. Der Fokus der Innovationsförderung liegt bei den Startups. Die Verfügbarkeit von günstigen Innovationsflächen und Programmen zur Beschleunigung ihrer Entwicklung stellen für Startups unverzichtbare Erfolgsfaktoren dar.

Digitale Innovation:
Die Region hat im Vergleich zu gewissen Konkurrenzstandorten eine wenig ausgeprägte und wenig sichtbare ICT-Community. Diese gilt es besser sichtbar zu machen, weiter zu vernetzen und weiterzuentwickeln. Das gesamte Innovationsfeld soll deutlich gestärkt werden. Mit Programmen und Innovationflächen/-räumen sollen Startups gefördert und die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und den privaten Unternehmen im ICT-Bereich gestärkt werden.

Nachhaltige Wirtschaft:
Im Kanton Basel-Stadt besteht seit November 2022 das ambitionierte Ziel «Netto-Null bis 2037». Die Priorität der Massnahmen liegt unter anderem bei der Stärkung des Ökosystems im Bereich Kreislaufwirtschaft, der Vernetzung der vielen Einzelinitiativen sowie der Förderung von Kooperationen zwischen Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Geldgebern/-innen. Dabei sollen Startups im Bereich Kreislaufwirtschaft mit Programmen und Innovationsflächen gefördert und etablierte Basler Unternehmen incentiviert werden, interne Innovationsprojekte zu lancieren, um die Nachhaltigkeit in ihren Leistungen und Produkten sowie ihren Entwicklung-, Beschaffungs-, Produktions- und Recyclingprozessen zu steigern.

42.5 Millionen Franken beantragt
Für die Finanzierung der neun Programme beantragt der Regierungsrat dem Grossen Rat für die Periode 2023 bis 2030 eine ausserordentliche Äufnung des Standortförderungsfonds in Höhe von insgesamt 42,5 Millionen Franken. Die einzelnen Programme werden - gestützt auf das Standortförderungsgesetz - dem Regierungsrat unter Anhörung der Finanzkommission zu einem späteren Zeitpunkt einzeln zur Genehmigung vorgelegt.

Update: Genehmigung durch Grossen Rat
Am 17. Januar 2024 hat der Grosse Rat des Kantons mit 88 zu 0 Stimmen (4 E) für die Stärkung der kantonalen Innovationsförderung 42,5 Mio. Franken bewilligt.

(Press release / SK)

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