Basel Innovation: Schub für universitäres Unternehmertum

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28.03.2023
Symbolbild_Innovation

Das Innovation Office der Universität Basel verzeichnet 2022 einen neuen Rekord. Ganze 12 Startups mit eigenen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern an Bord wurden gegründet. Zudem hat Basel Innovation gleich zweimal einen Förderpreis im vollen Umfang von 50'000 Franken gewährt.

2022 war für die Verantwortlichen des Innovationsbüros der Universität Basel ein erfolgreiches Jahr: Gleich 12 Startups mit Bezug zur Uni wurden gegründet. Darunter sind fünf Startups aus dem Bereich Medtech und Digital Health. Ebenfalls stark vertreten waren Startups aus der Pharma- und Therapeutika-Branche. Hinzu kommen zwei IT-Startups und ein Cleantech.

Specto Medical (Basel); Die Software des Medtech-Startups ermöglicht die dreidimensionale Visualisierung patientenspezifischer CT-Datensätze. Diese Modelle unterstützen OP-Vorbereitung, die Patientenaufklärung und die chirurgische Ausbildung.   

Page Therapeutics (Basel); Das Pharmazie-Jungunternehmen fokussiert auf die Entwicklung von Krebsmedikamenten zur Verhinderung von Metastasenbildung. Es schaffte eine Plattform zur Vernetzung von Forschung, Entwicklung und Vermarktung innovativer Wirkstoffe.  

Kuori (Basel); Das Cleantech-Startup entwickelt und vertreibt kreislauffähige, innovative Materialien, die mit Hilfe von Lebensmittelnebenströmen wie Bananenschalen oder Nussschalen hergestellt werden.

Zysthera (Riehen BS); Das Medtech-Startup entwickelt eine Immuntherapie der nächsten Generation für Blasenkrebs.  

Moonlight AI (Courroux JU); Das jurassische Digital Health-Startup entwickelt KI-Modelle für die Vorhersage therapeutisch relevanter genomischer Biomarker direkt aus dem Blut- oder Knochenmarkabstrich.

Narrowin (Liesthal BL); Das Spin-Off der Uni Basel bietet Lösungen und Services in den Bereichen IT, Netzwerk und Cybersecurity an.

Seal Therapeutics (Basel); Das Spin-off des Biozentrums der Uni Basel entwickelt eine innovative Gentherapie zur Behandlung der kongenitalen Muskeldystrophie. Dies ist eine seltene Erbkrankheit, die bereits in jungen Jahren zu Muskelschwäche und -verlust führt.

Neurostatus-UHB (Basel); Das Digital Health-Startup bietet eine unabhängige Plattform für die Ausbildung und Zertifizierung von Ärztinnen und Ärzten, um die Beeinträchtigung bei Multipler Sklerose standardisiert zu untersuchen und zu erfassen.

mynatix (Basel); Das IT-Startup ist auf dem Gebiet des Hochleistungsrechnens und der Compilerentwicklung tätig.

Ebenfalls neu gegründet wurden im vergangenen Jahr die folgenden drei Startups:

Singenavir (Binningen BL); Arzneimittel/Therapeutika, gegründet von Natalia Rodrigues Mantuano und Heinz Laubli

80sBio (Basel); Medtech, gegründet von Mihaela Zavolan und Arka Banerjee

ProFishCare
(Hünenberg ZG); Agritech/ Digital Health, Gründer Filippo Oliveri


Das Innovationsbüro der Universität Basel fungiert auch als Accelerator. Dabei ist der Propelling Grant Teil des Förderprogrammes von Basel Innovation. Bewerben können sich jeweils einmal pro Semester alle Forschenden mit einer aktiven Anbindung an die Universität. Als Förderinstrument soll der Propelling Grant die Preisträgerinnen und Preisträger bei der Umsetzung ihrer Entdeckungen oder Ideen in ein Startup unterstützen. Die Fördermittel sowie das Mentoring sollen etwa bei der Validierung oder Entwicklung der Technologie, der Geschäftsidee oder bei der Überprüfung der Markttauglichkeit des Produktes helfen.

Bisher wurden acht Grants an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Basel vergeben. Einer der Gewinner 2022 ist Dennis Madsen von Dentexion, einem Startup welches das 3D-Imaging für die Diagnose von Parodontalerkrankungen nutzbar machen will. Das Startup wurde diesen Januar gegründet. Özgür Genç von Translation-X, welches sich der Entwicklung von Anwendungen bei Autismus vorgenommen hat, erhielt ebenfalls die volle Fördersumme von 50'000 Franken.

(Fabienne Roos)

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