Auf LeVisual lassen sich Gemälde mit wenigen Klicks mieten. Die Online-Plattform vermittelt dabei im Stil von Airbnb Künstler und Mieter. Im März ist das St. Galler Jungunternehmen gestartet; nun hängen bereits Kunstwerke in Wohnungen, Büros und Arztpraxen.
Der Kunstmarkt ist immer noch sehr intransparent und schwer zugänglich und damit wie geschaffen für die Digitalisierung. LeVisual will diesen Markt einem breiten Publikum besser zugänglich machen. „Wir vereinen Plattform-Ökonomie mit dem Netflix/Abo-Trend vom Besitz zur Verfügbarkeit und wenden das auf den Kunstmarkt an - als unseres Wissens erster Online-Anbieter hierzulande“, erklärt Gründer Leon Mehlau.
Musste man bisher oft erst anfragen, um Preis, Verfügbarkeit, Transport und Konditionen zu klären, kann man bei LeVisual Mieten mit wenigen Klicks abschliessen. Das Startup agiert dabei als Vermittler, es koordiniert den Transport und nimmt die Mietzahlungen entgegen. Die Mietverträge bestehen zwischen Mieter und Künstler.
Nur sechs Wochen nach dem Start bieten derzeit 35 ausgewählte professionelle und semi-professionelle Künstler knapp 300 Gemälde auf der Plattform an. „Kunstwerke wurden bisher vor allem an Private vermietet, allerdings auch schon an einzelne Büros und Arztpraxen in der Ostschweiz, wo wir noch einen speziellen Service der persönlichen Lieferung und Aufhängung für Unternehmenskunden anbieten“, sagt Mehlau zur Nachfrage.
Bei der Miete muss es übrigens nicht bleiben: «Die Kunstmiete ist eine wunderbare Möglichkeit, Gemälde an den eigenen vier Wänden erst einmal zu testen. Auf Wunsch können alle gemieteten Kunstwerke aber auch gekauft werden. Nur so kann der Verkauf von echter Kunst online überhaupt funktionieren», ist der Gründer überzeugt.
(SK)
Bilder: LeVisual
Please login or sign up to comment.
Commenting guidelines