Die Schweiz ist nicht genug

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09.04.2019
Symbolbild

Accelerator-Programme gelten als ideales Sprungbrett, um in ausländischen Märkten Fuss zu fassen. Das wissen auch die Startups Altoida, Inpher, Luminant Analytics, Legartis, Apiax und Dimpora. Sie ergatterten sich Plätze in prestigeträchtigen Accelerators in Europa und den USA.

Apiax - Fuse

Die weltweit agierende Anwaltskanzlei Allen & Overy hat 2017 das Innovationszentrum Fuse ins Leben gerufen. Im Hauptsitz in London entwickeln die Fuse-Teilnehmer Legal-, Reg- und Deal-Tech-Lösungen in Zusammenarbeit mit den Allen & Overy-Anwälte und deren Unternehmenskunden. In der dritten Gruppe ist auch das Zürcher Regtech-Startup Apiax dabei.

Apiax entwickelt ein digitales Toolset, um Banken und Vermögensverwaltern die Einhaltung von Regulierungsvorschriften erleichtern. Die Aufnahme im Fuse-Accelerator kommt zeitgleich mit dem Eintritt in den britischen Markt, diese Woche eröffnete Apiax eine Niederlassung in London. 

Inpher - Fintech Innovation Lab

Das FinTech Innovation Lab New York ist ein drei-monatiges Accelerator-Programm, das von Accenture und dem Partnership Fund for New York City gegründet wurde. Es hilft jungen und wachstumsstarken Technologieunternehmen, die Produkt- und Geschäftsentwicklung durch intensive Zusammenarbeit mit führenden Finanzdienstleistern und Risikokapitalgebern zu beschleunigen. Unter den diesjährigen Teilnehmern befindet sich auch Inpher.

Das Cybersecurity-Startup mit Sitz in der Schweiz und New York bietet eine auf künstlicher Intelligenz basierenden Datenverschlüsselungslösungen an, die Daten auch während der Verarbeitung schützt. Zu den Investoren von Inpher gehören Schwergewichte wie J.P. Morgan. 

Dimpora - Fashion for Good-Plug and Play Accelerator

Fashion for Good wurde 2017 lanciert, Gründungspartner ist die C&A Foundation. Der Fashion for Good-Plug and Play Accelerator gilt als weltweit führende Innovationsplattform für nachhaltige Textil- und Kreislaufmode. Das 12-wöchige Programm bietet neben Mentoring auch die Möglichkeit zur Kollaboration mit Unternehmenspartner wie adidas, C&A, Target, Zalando und Galeries Lafayette. Die Schweiz ist dieses Jahr mit dem ETH-Spinoff Dimpora vertreten.

Damit Freizeitbekleidung atmungsaktiv und wasserdicht ist, wurden die Textilien bislang mit schädlichen Fluorverbindungen überzogen. Das ETH-Spinoff Dimpora verbindet membrantechnisches Wissen mit der Polymersynthese, um wasserdichte und atmungsaktive Membrane für die Textilbranche herzustellen. 

Legartis - Startup Autobahn

Startup Autobahn (powered by Plug and Play) ist eine Innovationsplattform, welche Startups mit Mentoren sowie Unternehmen wie Hyundai, Rolls-Royce oder Daimler und Investoren vernetzt. Die Plattform veranstaltet pro Jahr zwei dreimonatige Programme. Im ersten Programm 2019 ist das Zürcher Legaltech Legartis dabei.

Legartis hat ein intelligentes B2B Vertragstool entwickelt, das Rechtsdokumente wie Verträge mit Hilfe von künstlicher Intelligenz automatisch analysiert. Mit der Legartis-Lösung sind die Dokumente bis zu 40 Mal schneller geprüft. Das Legaltech-Startup beschäftigt 27 Mitarbeiter.

Altoida – Startup Creasphere

Plug and Play und Roche haben gemeinsam Startup Creasphere für Health-Tech Startups lanciert. Während dem vier-monatigen Programm führen die 12 teilnehmenden Startups Pilotprojekte mit dem Pharmariesen durch. Diesen Sommer ist auch Altoida zu Gast in München.

Das Digital-Health Startup Altoida entwickelt eine App, die Ärzten hilft, Patienten mit einem erhöhten Alzheimer-Risiko mit einer 94-prozentigen Genauigkeit zu erkennen. Den Hauptsitz hat Altoida in Luzern, weitere Niederlassungen befinden sich in San Diego und Houston.

Luminant Analytics - Plug and Play Insurtech

Neben Partnerprogrammen wie der Startup Autobahn oder Startup Creasphere führt Plug and Play eigene Accelerator-Programme durch. Die Programme finden in den USA, Europa, Asien und dem Nahen Osten statt, gelten als die prestigeträchtigsten der internationalen Startup-Szene und erhalten Unterstützung von mehr als 220 Corporates - darunter Deloitte, Samsung, Pfizer, Allianz, Credit Suisse und die DHL. Diesen Sommer nimmt Luminant Analytics am Plug and Play Insurtech Batch 8 teil.

Luminant Analytics mit Hauptsitz in Basel will mit seinen quantitativen Zukunftsprognosen, die sich auf externe Trendänderungen beziehen, die Versicherungspreise senken. Erster Zielmarkt ist die amerikanische Autoversicherungsindustrie. Das Fintech wurde im Insurtech Batch 8 aufgenommen, durchgeführt wird das Programm im Silicon Valley.

(SOK)
(Bild: Pixabay)

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