2023 bringt Firmengründungsrekord

Der bisherige Rekord in Sachen Firmengründungen stammt aus dem Jahr 2021. 2023 wurden gegenüber diesem Jahr 2.2% mehr Firmen gegründet. Im Vergleich mit 2022 waren es 3.2% mehr. Für Simon May, Co-Geschäftsführer des IFJ, ist diese Entwicklung nicht überraschend: “Immer mehr Menschen sehnen sich nach mehr Freiheit im Beruf und sind bereit sich den Traum der eigenen Firma zu erfüllen”. Beobachtbar ist ebenfalls, dass sich Gründerinnen und Gründer teilzeit-selbständig machen und so neben der Anstellung die eigne Firma über die Zeit aufbauen.

Rechtsformen im Vergleich

In der Schweiz ist die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) mit Abstand die beliebteste Rechtsform, wenn es um die Gründung einer neuen Firma geht. Insgesamt 20‘419 (+2.7%) neue GmbH wurden im 2023 eingetragen. Überraschend hoch ist der Anstieg an neu gegründeten Kollektivgesellschaften, welche mit 1‘540 Neueinträgen ein Wachstum von 17.3% im Vergleich zur Vorjahrsperiode 2022 verzeichnen. Ein Rückgang von -5.3% ist bei den Aktiengesellschaften festzustellen.

Zu den Top-Branchen im laufenden Jahr gehören Handwerk (7'348 Gründungen), Beratung (5'176 Gründungen), Immobilienwesen (4'938 Gründungen), Detailhandel (4'807 Gründungen) und Finanzen & Versicherung (3'443 Gründungen). Dabei ist im Vergleich zum 2022 vor allem ein starkes Wachstum im Detailhandel (+11.7%), Beratung (+10.3%) und B2B & B2C Dienstleistungen (+8.5%) zu verzeichnen. Dagegen sanken die Zahlen im ICT-Sektor deutlich. Wurden im vergangenen Jahr noch 2837 Firmen gegründet, waren es 2023 noch 2643 (-6.3%).

Positive Aussichten

Für das Gründungsgeschehen sind die Aussichten auch für 2024 positiv, hält das IFJ in seiner Analyse fest. So geben etwa die Entwicklungen des letzten Quartals des Jahres zu Optimismus Anlass. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Anzahl Firmengründungen im Q4 um 2.8% gestiegen und im Vergleich zum Rekordjahr 2021 um 3.4%.

Die ausführliche Analyse steht auf der Webseite des IFJ zur Verfügung. 

(Press release / SK)