Grüne Geschäftsideen: Startkapital per Crowdfunding

Die beiden Mitgründerinnen von NOW Care Larina Laube und Claire Meuwly haben Instantseifen entwickelt. Die Basis für Shampoo und Flüssigseife kommt in Pulverform daher. Dieses mischt man zuhause in einem Seifenspender mit Hahnenwasser, was beim Transport Verpackung, Gewicht und damit CO2 einspart.

Nach der Prototypen-Phase haben Larina Laube und Claire Meuwly mit einem auf Naturkosmetik spezialisierten Labor zusammengearbeitet und so drei Pulver entwickelt für Shampoo, Handseife und Duschlotion. Frei von Schadstoffen und basierend auf Konzentraten von Pflanzen und Pflanzenextrakten hergestellt, werden diese Instantseifen zukünftig in Neuenburg produziert.

Finanzierungsziel in zwei Tagen erreicht

Nur zwei Tage nach dem Start der Crowdfunding-Aktion hatte NOW Care bereits sein erstes Finanzierungsziel von 20‘000 Franken erreicht. Über 400 Menschen haben unterdessen die Produkte der Jungunternehmerinnen vorbestellt. Die erste Charge soll noch in diesem Halbjahr produziert werden.

Plug-in CO2-Fänger

Das Startup Qaptis hat einen Bausatz entwickelt, der an LKW angebracht werden kann und CO2 direkt aus dem Auspuff auffängt. Dieses wird dann verflüssigt und an Bord gelagert, bis es entladen und dann recycelt werden kann. Kohlenstoff kann zu einer Reihe von Dingen verarbeitet werden - von Baumaterialien über synthetische Kraftstoffe bis hin zu Plastikflaschen und sogar zu Kleidung oder Proteinen.

Das nötige Startkapital für den ersten vollwertigen Prototypen sammeln die fünf Mitgründer des EPFL-Spin-Off über eine Crowdfunding-Plattform. «Mit dem Prototypen können wir den Unternehmen zeigen, wie sie auf einfache Weise die Auswirkungen auf ihre Umwelt reduzieren können, ohne gleich ihren gesamten Fuhrpark ersetzen zu müssen», sagt Erfinder und Mitgründer Shivom Sharma.

Pfannen frisch beschichten

Egal ob Bratpfanne oder Raclette-Pfännchen: Umweltingenieur Dominic Müller möchte, dass man alles neu beschichten lassen kann, was eine defekte Antihaftbeschichtung hat. Denn schweizweit würden jährlich 800‘000 Pfannen weggeworfen, nur weil die Beschichtung nicht mehr gut sei, wie Müller auf der Crowdfunding-Plattform schreibt.

Mit dem frischen Kapital würde sein Startup RePan die ersten 200 Pfannen neu beschichten und externe Labortests finanzieren. Kommt mehr als die zunächst angepeilten 15'000 Franken zusammen, wird Müller die offizielle Unternehmensgründung angehen und noch mehr Pfannen beschichten. RePan verkauft zum einen neu beschichtete, gebrauchte Pfannen. Zum anderen können Konsumenten auch ihre eigenen Pfannen beschichten lasssen. 

(press release / FR)

Bilder: ZVG