Schweizer Cleantech-Lösungen heimsen Preise ein

Der vom global tätigen Kommunikations- und Forschungsunternehmen Mercom Capital Group gesponserte Award anlässlich der Cleantech-Branchenveranstaltung RE+ geht dieses Jahr in die Schweiz: SmartHelio schaffte es aus 70 Bewerbungen unter die zehn Finalisten, die ihre Technologien einer Jury präsentieren konnten. Diese kürte das EPFL-Spin-off anlässlich der Live Competition an der RE+ zum Startup des Jahres. Damit bekommt das Waadtländer Jungunternehmen ein Marketing- und Kommunikationspaket im Wert von 10‘000 Doller von Mercom. SmartHelio-Gründer und CEO Govinda Upadhyay sagt: «Durch die Mercom-Dienste wird sich unsere Sichtbarkeit bei Kunden und Investoren erhöhen, wenn wir in den USA expandieren». Denn mit 40‘000 Teilnehmern und mehr als 85 Medienvertretern bietet die Start-Up Live Competition ein grosses Schaufenster für Startups mit innovativen Produkten und Lösungen aus der Clean-Energy-Branche.

Gemäss Jurymitglied Stephanie Annerose, Direktorin, Energie & Strom Investmentbanking, Piper Sandler & Co machte bei SmartHelio Folgendes den Unterschied aus: «Sie haben es geschafft, einen Pain Point zu identifizieren und eine Lösung zu entwickeln, die fortschrittliche Technologie wie KI integriert. Gleichzeitig konnten sie demonstrieren, dass ihre Predictive Maintenance-Lösung für PV-Anlagen den Marktteilnehmern einen realen Nutzen bietet».

Ausgezeichnete Produkte von Perovskia Solar und DynaRoads

Die Swiss Excellence Stiftung hat wiederum Startups mit marktreifen, vielversprechenden Innovationsprojekten mit einem Swiss Excellence Produkt Award ausgezeichnet. In der Kategorie Startups heisst die Gewinnerin PEROVSKIA SOLAR. Das Westschweizer Startup überzeugte mit seinen digital gedruckten Solarzellen. Diese können passgenau für unterschiedliche elektronische Geräte massgeschneidert werden – egal ob Smartwatches, Sensoren oder IoT-Devices. Die Solarzellen funktionieren auch in Innenräumen. Heiko Visarius würdigte das EPFL-Spin-off in seiner Laudatio: «High-End Photovoltaik, die massgefertigt gedruckt werden kann ist ein Game-Changer, für den sich namhafte Tech-Player interessieren.»

Bei den KMU machte mit DynaRoads ebenfalls ein Jungunternehmen das Rennen. Die Zuger entwickeln automatische und mobile Lösungen für die Verkehrsbeeinflussung - etwa DynaSwitch, eine smarte Weiche für die vollautomatische Wechselverkehrsführung auf stark befahrenen Strassenabschnitten. Die über 50 Meter lange Weiche ist nicht nur vollautomatisch sondern auch energieautark, damit sie auch bei einem Stromausfall bedient werden kann.  

Weitere Finalisten in der Kategorie Startup waren: macu4 mit ihren konfigurierbaren Unterarm- und Handprothesen und Oncobit, die eine digitale PCR-Lösung für die Überwachung patientenspezifischer Krebsmarker mittels Blutproben entwickeln.

Wirtschaftskammer Österreich prämiert Loopia

Die Wirtschaftskammer Österreich führt regelmässig eine Startup Challenge 'inno up' durch. Dabei können Unternehmen oder Institutionen eine Aufgabe stellen. Bei der letzten Ausgabe hat die Bundessparte Handel eine solche Challenge kreiert und zielte unter anderem auf ein praxisnahes Tool für Unternehmen ab, womit diese ihr Nachhaltigkeitsmanagement effizient umsetzen können. Das Zürcher Startup Thingsy hat sich mit «Loopia» seiner White-Label-Lösung für Resale- und Peer-to-Peer-Marktplätzen beworben und ging als Siegerin hervor. Damit gewinnt das Startup 3'000 Euro Preisgeld und eine Medienkampagne der Wirtschaftskammer Österreich.

(press releases / FR)

Bild: v.l.n.r. Verleihung RE+-Award an SmartHelio-Gründer und CEO Govinda Upadhyay, Gewinner der Swiss Excellence Produkt Awards und das Loopia-Team mit Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaftskammer Österreich; ZVG