Platinn auf Wachstumskurs

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14.01.2015

Seit über 15 Jahren coacht Platinn Startups und KMU. Lange war das Angebot auf die Westschweiz beschränkt. Doch nun interessieren sich auch Deutschschweizer Kantone für das Angebot. Einen Schritt weiter ist bereits die EU. Sie verwendet das Coaching-Konzept von platinn für ihr neues KMU-Förderinstrument.

„2014 haben wir unsere Ziele deutlich übertroffen“, sagt Christoph Meier, Direktor von platinn. Rund 200 Startups und KMU hat die Organisation im vergangenen Jahr gecoacht. Platinn unterstützt seit mehr als 15 Jahren Unternehmen bei Innovationsvorhaben aber auch bei Konsolidierungen oder Nachfolgeregelungen. Damit soll deren Innovationskapazität und Wettbewerbsfähigkeit gestärkt werden. Die Unterstützung erfolgt durch ein Netzwerk von 40 akkreditierten Coaches.

Der Coaching-Ansatz von platinn erobert nun auch Europa. In der EU gibt es seit 2014 ein neues Instrument für die Förderung von Innovationen in KMU. Dies gehört zum Rahmenprogramm Horizon 2020. Ein Element des KMU-Instruments ist das Coaching. Verantwortlich für die Erarbeitung des Coaching-Konzepts war niemand anders als platinn-Chef Christoph Meier.

Schweizer Unternehmen können vom KMU-Instrument der EU zwar nicht profitieren. Dennoch könnten in naher Zukunft auch Deutschschweizer Startups und KMU auf der Basis des platinn-Konzepts gecoacht werden. „Wir sind mit zwei deutschschweizer Kantonen in Gesprächen“, erklärt Meier.

Zwei Besonderheiten machen den Coaching-Prozess von platinn speziell: erstens wird das Coaching auf die Stellung im Lebenszyklus des Unternehmen angepasst, zweitens zielt das Coaching darauf ab, eine Wertschöpfungskette aufzubauen.

„Beim Coaching von Startups ist eine Differenzierung notwendig“, sagt Christoph Meier. Deswegen werden bei platinn zwei Arten von Startups nach ihrer Stellung im Lebenszyklus unterschieden. Zum einen diejenigen, die über einen Demonstrator und einen Pilotkunden verfügen und den Schritt ins projektbasierte Kundengeschäft vollziehen wollen. Zum anderen diejenigen, die bereits im projektbasierten Geschäft erfolgreich sind und sich nun zu einem industriell arbeitenden Unternehmen mit skalierbaren Lösungen entwickeln wollen.

Zulieferer und Kunden werden einbezogen
Vor allem im zweiten Fall ist die Fokussierung auf die Wertschöpfungskette entscheidend. Denn Schweizer Startups besetzen mit ihrem Angebot normalerweise nur einen schmalen Ausschnitt in dieser Wertschöpfungskette. Ihre Kunden haben wiederum Kunden und ihre Zulieferer haben wiederum Zulieferer. „Nur wenn die Finanzierung über die ganze Kette sichergestellt ist, hat eine Innovation eine Chance sich durchzusetzen“, sagt Meier.

Um die einzelnen Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette anzugehen, setzen die platinn-Coaches ihr Netzwerk ein. In einem aktuellen Fall konnte etwa ein Schweizer Grossverteiler als Abnehmer für eine Innovation gewonnen werden. Das Coaching geht damit weit über die Beratung des Unternehmers hinaus.

Platinn coacht allerdings nicht nur innovative Unternehmen; das Team verfolgt auch selbst innovative Projekte. Derzeit hat das Team etwas im Bereich der Unternehmensfinanzierung in der Pipeline. Diesmal ist es vornherein ein schweizweites Vorhaben. Die Pläne sind bereits weit gediehen. Neuigkeiten in dieser Sache verspricht Christoph Meier noch im ersten Halbjahr 2015.

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