Neustark expandiert in den DACH-Raum

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04.08.2023

Das Berner Startup neustark hat soeben die grösste CO2-Speicheranlage in der Schweiz realisiert. Fünf weitere Anlagen befinden sich zurzeit im Bau. Ebenso viele sind es im DACH-Raum. Für die ambitionierte Expansionsstrategie hat neustark im ersten Halbjahr frisches Kapital in tiefer zweistelliger Millionenhöhe aufgenommen.

Neustark hat seit der Inbetriebnahme der ersten stationären CO2-Speicheranlage etwas mehr als einem Jahr ein beachtliches Tempo vorgelegt: Das Cleantech-Startup hat in der Schweiz ein Netzwerk mit zwei Abscheidungs- und neun Speicheranlagen aufgebaut. Zuletzt hat neustark im Solothurnischen Biberist die bis anhin grösste Anlage in Betrieb genommen. Fünf weitere Speicher befinden sich derzeit im Bau und monatlich kommt eine neue Abscheidungsanlage – zumeist Biogasanlagen – hinzu.

Das 2019 gegründete ETH-Spin-off hat zeitgleich eine erste sogenannte Abscheidungsanlage in Deutschland realisiert. Die Bioabfallvergärungsanlage in Dresden wird als CO2-Quelle genutzt, von wo aus der Kohlenstoffdioxid abtransportiert und in Speicheranlagen beim Betonrecycling zugeführt wird. Derzeit sind sechs grosse Speicheranlagen in Deutschland und Österreich im Bau. Die erste, und dann neu grösste Anlage, wird noch diesen September in Berlin lanciert. Die Verträge mit den Betriebspartnern sind bereits für alle Anlagen unterzeichnet. «Mit über 1000 und zum Teil über 2000 Tonnen CO2 im Jahr, das pro Anlage pro Jahr dauerhaft entfernt werden kann, wird die Speicherleistung unserer neuen Anlagen in Deutschland ein Vielfaches grösser sein, als bei der neusten Anlage in Biberist», so Valentin Gutknecht, Gründer und Co-CEO von neustark.

Auch die Expansion nach Österreich steht an. Gutknecht: «Dort befindet sich eine Abscheidungsanlage im Bau und verschiedene Speicheranlagen sind in der Pipeline». Das Cleantech-Startup will möglichst bald rentabel sein. «Für die Phase der schnellen Hochskalierung und weiteren Expansion werden wir jedoch nochmals auf die Unterstützung von Investoren zählen», führt Gutknecht aus. Bisher hat neustark eine kleine Runde bei Privatinvestoren durchgeführt. Eine etwas grössere Runde im tiefen siebenstelligen Bereich hat das ETH-Spin-off diesen Frühling abgeschlossen. An der Runde haben sich der Genfer VC ACE & Company und Siemens beteiligt.

(FR)

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