Mit flatfox werden Mietwohnungen jetzt versteigert

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23.05.2013

Mit der neuen Plattform www.flatfox.ch wollen vier Zürcher den Schattenmarkt für attraktive Mietwohnungen öffentlich zugänglich machen. Damit soll den Auswirkungen der urbanen Wohnungsnot entgegengewirkt werden. Um sich nicht mehr mit Massenbesichtigungen herumschlagen zu müssen, können Wohnungssuchende ein Gebot in der Höhe von bis zu 75% einer Monatsmiete abgeben. 

Die flatfox GmbH ist ein im 2012 gegründetes Startup aus Zürich. Wie viele andere Mieter in Zürich haben die Gründer schon viel zu viel Zeit mit Wohnungssuche, -besichtigungen und -bewerbungen verbracht. Um diese Situation zu verbessern haben sie mit flatfox ihre Vorstellung einer effizienten Wohnungssuche übers Internet verwirklicht.

Viele Vermieter scheuen sich davor, ihre Wohnungen öffentlich auszuschreiben, da sie mit Anfragen von potentiellen Mietinteressenten geradezu überhäuft werden. Preiswerte Wohnungen wechseln deshalb oft unter der Hand und werden nie öffentlich inseriert. Wer nicht gut vernetzt ist, hat somit schlechte Karten und die Wohnungssuche gerät zu einem Spiessrutenlauf.

Mit flatfox können Mietinteressenten ein elektronisches Dossier erstellen und damit auf ihre Wunschwohnung bieten. Mit der Höhe ihres Gebotes beeinflussen die Interessenten, als Mieter in Betracht gezogen zu werden und signalisieren ihr ernsthaftes Interesse an einer Besichtigung. Da der Inserent unpassende Bewerbungen schon vorgängig ausschliessen kann, findet die Besichtigung in einem exklusiven und für beide Parteien stressfreien Rahmen statt. Ein interessierter Mieter soll erst dann seine wertvolle Zeit opfern, wenn auch tatsächlich eine Chance auf den Erhalt einer Wohnung besteht.

Um preistreibenden Effekten entgegen zu wirken, wird die Auktion blind durchgeführt. Somit ist nie ersichtlich, was andere Interessenten für die gleiche Wohnung geboten haben. Der Nutzer soll selber entscheiden, wie viel ihm ein Zustandekommen des Mietvertrages wert ist. Das Gebot muss nur bezahlt werden, wenn der Mietvertrag unterzeichnet wird. Ausserdem wird dem Neumieter nicht sein eigenes Gebot, sondern das nächst tiefere in Rechnung gestellt.

Nicht zwingend das höchste Gebot erhält den Zuschlag. Der Inserent kann den Mieter unter den sieben Höchstbietenden auswählen. Ein gut ausgefülltes Bewerbungsdossier ist deshalb ebenso entscheidend.

 

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