Mit der Freiburger blueFACTORY geht es voran

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22.04.2013
blueFACTORY

Die Arbeiten für den neuen Innovations- und Technologiepark blueFACTORY in der Stadt Freiburg kamen im vergangenen Jahr zügig voran. Im aktuellen Tätigkeitsbericht der Wirtschaftsförderung Freiburg skizziert deren Leiter Jean-Luc Mossier den Stand der Dinge und die geplanten Plattformen von blueFACTORY.

Auf dem Gelände der Brauerei Cardinal mitten in der Stadt Freiburg soll in den kommenden Jahren ein Innovationsquartier entstehen. Bereits im vergangenen Herbst hat sich der Inkubator Fri-Up in bestehenden Räumen eingemietet. Schon dies hat wieder Leben in das Gelände gebracht.

Doch dies ist erst ein kleiner Schritt. Wie gross die Dimensionen der blueFACTORY sind, zeigt, dass eigens für das Quartier ein Städtebauwettbewerb durchgeführt wurde. Das Gewinnerprojekt – es stammt vom Architekturbüro Brockmann Stierlin in Zürich – wurde Ende März vorgestellt.

Neben Fri-Up werden die zukünftigen Mieter weitere Plattformen auf dem Gelände antreffen, deren Entwicklung zurzeit prioritär vorangetrieben wird.

Das Wissenschafts- und Technologiezentrum des Kantons Freiburg (WTZ-FR) will in Zusammenarbeit mit der Hochschule für Technik und Architektur Freiburg (HTA-FR) und weiteren strategischen Partnern der Freiburger Wirtschaft Technologie- und Dienstleistungsplattformen schaffen. Sie sollen die Innovation und die Wertschöpfung in den Unternehmen der Region und in denen von blueFACTORY fördern. Die besonderen Stärken des WTZ-FR liegen in Tätigkeitsbereichen, für die es bereits Strukturen geschaffen hat – so etwa in Kunststofftechnologie, Energie & Gebäude, IT. Es beabsichtigt dazu noch weitere Sektoren zu entwickeln.

Die Universität Freiburg, das Adolphe Merkle-Institut und das Freiburger Spital möchten ein Integratives Zentrum für Gesundheit (SICH) schaffen, um F&E zu betreiben. Das Ziel ist es, teure Geräte und Dienstleistungen bereitzustellen, die von akademischen Instituten, Unternehmen und Start-ups gemietet werden können.

Bio Factory plant, im ehemaligen Abfüllzentrum ein Labor einzurichten, um ein Versuchs- und Ausbildungszentrum für die industrielle Produktion aufzubauen. In der Schweiz gibt es heute noch kein derartiges Bildungsangebot für das Produktionspersonal.

Hinzu kommen soll ein Forschungszentrum für intelligente Gebäude und für die Materialien und Technologien, die für das «Smart Building» benötigt werden.

Jean-Luc Mossier ist überzeugt, dass blueFACTORY reüssieren wird. Im Interview sagt der Leiter der Wirtschaftsförderung: „Alle Standorte, die Mietverträge mit kurzer Dauer, Dienstleistungen für Mieter, und Strukturen eines Technologieparks anbieten, sind voll und wachsen ständig, während in den Städten, in denen sie sich befinden, tausende Quadratmeter Geschäftsflächen leer stehen.“

Mossier geht davon aus, dass der Innovationspark Nutzen für die Unternehmen aber auch für die Region stiften wird. Er sagt dazu: „Das Innovationsquartier wird Kräfte bündeln, die erst noch am Spriessen sind. Es wird ihnen eine kritische Masse verleihen und als Aushängeschild dienen, mit dem der Kanton seine Stärken bekannt machen kann.“

Das gesamte Interview mit Jean-Luc Mossier ist im Jahresbericht der Wirtschaftsförderung des Kantons Freiburg abgedruckt.

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