Aspire startet Mentoring Programm für mehr Frauen in der Schweizer Startup Landschaft

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30.01.2015

Eine Frau und 19 Männer. So sah die Schweizer Startup Nationalmannschaft im 2014 aus. Obwohl viele Frauen eigene Unternehmen gründen sind diese nur selten in wachstumsorientierten Branchen wie ICT vorzufinden. Manchmal fehlt es einfach nur an einem Netzwerk, etwas Ermutigung und Unterstützung. Dabei hilft Aspire, eine Schweizer Non-profit Organisation, die ihr Mentoring Program am 28. Januar bei Google Switzerland mit 8 bekannten UnternehmerInnen und 8 Jungunternehmerinnen lanciert hat.

Unter den besten 10, der TOP 100 Startups, die das IFJ in Partnerschaft mit der Handelszeitung jedes Jahr prämiert, war 2014 nur eine Gründerin. Auch Initiativen wie die Schweizer Startup-Nationalmannschaft “Ventureleaders” haben nicht genügend Frauen. Im 20-köpfigen Team war  letztes Jahr nur eine Frau dabei.

Es braucht aus vielen Gründen mehr Frauen im Technologiesektor und in der Startup-Welt. Zum einen, weil es einfach allgemein mehr Leute in der stark wachsenden Branche braucht. Zum zweiten, weil mehr weibliche Vorbilder Mädchen ermutigen werden, technische Berufe zu erlernen und zum dritten, weil wir mehr innovative Lösungen finden werden, da Frauen einfach andere Möglichkeiten sehen, anders einkaufen und Probleme anders angehen.

“Wir möchten das typische Image des männlichen Startup Gründers verändern und mehr Frauen ermutigen gross zu denken”, sagt Melanie Kovacs, Mitgründerin von Aspire. Deshalb hätte sie ein einzigartiges Mentoring Programm gestartet.

Erfolgreiche Unternehmer wie Dorian Selz, Mitgründer von local.ch, Julian Teicke, COO bei DeinDeal, und Cristina Riesen, General Manager Europe bei Evernote, unterstützen das Mentoring Program von Aspire. Sie und fünf weitere UnternehmerInnen werden über die nächsten sechs Monate hinweg als Mentoren acht ausgewählte Jungunternehmerinnen fördern. 

Zum Programmstart veranstaltete Aspire am Mittwoch 28.Januar einen exklusiven Event für alle Beteiligten bei Google Switzerland GmbH.

Für die Rednerin, Carole Ackermann, Präsidentin der Business Angels Switzerland kann ein Mentoring nur funktionieren wenn es ein Geben und Nehmen zwischen den Mentees und Mentoren ist.

Die Präsidentin und Mitgründerin von Aspire Sofia Sharkova sagt: “Ohne meinen Grossvater wäre ich nicht, wo ich heute bin. Er war mein Mentor und hat immer an mich geglaubt. Dank ihm habe ich es geschafft, mein Geschäft erfolgreich zu führen und schlussendlich zu verkaufen. Dabei habe ich realisiert, dass es nicht nur um die Geschäftsidee geht. Ein richtiger Mentor, der einen vorantreibt und unterstützt, ist genau so wichtig.”

Dies Beispiel illustriert, dass Mentoring sehr wirksam ist. Ob Frauen von Männern oder Frauen gefördert werden ist schlussendlich nicht entscheidend.  Im Zentrum sollte die Förderung von Unternehmerinnen stehen und dazu braucht es männliche und weibliche Mentoren.

Cristina Riesen, General Manager für Evernote in Europa, betont: “Ich bin begeistert vom Unternehmertum. Mir geht es darum etwas an aufstrebende Unternehmerinnen zurückzugeben. Darum bin ich glücklich als Mentorin bei Aspire dabei zu sein.”

Neben dem Mentoring bietet Aspire den Jungunternehmerinnen Worskhops und eine Support Struktur. Ziel ist, dass die Jungunternehmerinnen in 6 Monaten ihre Geschäftsidee vor Investoren präsentieren. 

Der Anlass bei Google war bereits der zweite erfolgreiche Event der Organisation Aspire. Im Mai des letzten Jahres hat Aspire eine Ausstellung über 27 Unternehmerinnen und deren Geschichten in Zürich veranstaltet. Damit hat Aspire Vorbilder gezeigt, Bewusstsein für den Karriereweg Unternehmerin geschaffen und andere Frauen ermutigt dieses Weg zu gehen.

Weitere Infos können unter aspireme.co gefunden werden.

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