Innovationsprogramm der Zürcher Hochschulen: 1. Founder-Call startet

Der Kanton Zürich hat seinen Hochschulen Sondermittel in der Höhe von 40 Millionen Franken für die Innovationsförderung im Bereich Digitalisierung - kurz DIZH - bereitgestellt. Die Hochschulen selbst steuern einen Betrag in derselben Umfang bei, womit der Initiative 80 Millionen Franken zur Verfügung stehen. Noch bis 2029 sollen diese Mittel in verschiedenen Bereichen wie etwa zur Schaffung von langfristigen Innovationsstrukturen, der Förderung Interdisziplinärer Zusammenarbeit oder der Umsetzung von Hochschul-Projekten mit Digitalisierungsbezug eingesetzt werden. Die Mittelvergabe erfolgt über fünf verschiedene Ausschreibungen, sogenannte Calls, welche in unterschiedlichen Zeitabständen durchgeführt werden. In fünf Calls wurden bisher 45 Projekte gefördert.

Nun findet zum ersten Mal der sogenannte Founder-Call statt. Dieser richtet sich an Hochschulangehörige mit Gründungsabsichten und will sie in einer frühen Phase mit finanziellen Mitteln unterstützen. Konkret soll die Anschubfinanzierung den Schritt von der Idee zum Machbarkeitsnachweis ermöglichen. Gesucht sind «markt-, gesellschafts- oder kulturbezogene unternehmerische Vorhaben im Kontext der digitalen Transformation», wie es die DIZH in der Ausschreibung zusammenfasst. Die Antragsstellerinnen und -Steller müssen über einen befristeten oder unbefristeten Anstellungsvertrag bei einer der folgenden Hochschulen verfügen: ZHAW, Uni Zürich, PH Zürich und ZHDK. Pro Projekt können maximal 75'000 Franken beantragt werden. Die Projekte müssen in einem Zeitraum von 12 Monaten abgeschlossen sein. Alle weiteren Kriterien sowie das Eingabeportal finden sich hier auf der Webseite.

Im Anschluss an die Eingabefrist am 5. September 2023 werden die Anträge von einer Jury gesichtet. Im Oktober fällt der Entscheid, wer zur zweiten Eingaberunde in Form einer Pitch-Präsentation im November eingeladen wird. Wer einen Förderbeitrag erhält, wird im Dezember 2023 bekannt gegeben. Weitere Founder Calls sind für 2025 und 2028 vorgesehen.

(FR)