Heimat: Vom Konkurs zum Neuanfang

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22.03.2024
Symbolbild Hanf

Im Januar musste Koch & Gsell, das Unternehmen hinter der Zigarettenmarke Heimat, Insolvenz anmelden. Bestellungen von neuen Grosskunden aus dem Ausland und ein neues Investment in Millionenhöhe ermöglichen nun den Neustart.

Am 9. Januar 2024 musste das Unternehmen Koch & Gsell AG aufgrund fehlender Liquidität und des Verlusts der Tabaklizenz («Revers») Insolvenz anmelden. Nun hat Roger Koch, der Gründer von Koch & Gsell, das neue Unternehmen Pada Switzerland gegründet, das seit Mitte März sämtliche Produkte der Heimat-Palette wieder herstellt. Alle Mitarbeitenden konnten ihre Stelle behalten und sind seit dem 1. Februar bei Pada Switzerland GmbH unter Vertrag.

Der Neustart der Marke «Heimat» gelang dank diversen Akteuren: Bis auf eine Ausnahme blieben alle Grosskunden der Marke treu und bestellten bereits im Februar wieder Hanfprodukte und im März auch die Tabakprodukte. Darüber hinaus gewann die Pada Switzerland GmbH zwei neue Grosskunden aus Frankreich und Italien, die beim Unternehmen im sechsstelligen Bereich reine Hanfzigaretten bestellten und je einen Jahresvertrag mit Option auf Verlängerung unterschrieben.

Diese Basis bzw. Perspektive führte zum Einstieg von zwei neuen Schweizer Investoren, die nicht namentlich genannt werden wollen und die eine siebenstellige Summe in das Unternehmen einlegten. Die Investoren finanzierten auch das Depot von knapp 400'000 Franken, das Pada Switzerland GmbH hinterlegen musste, um vom Bund eine neue Tabakproduktionslizenz («Revers») zu erhalten.

Neben der Weiterführung der bestehenden Heimat-Palette im Schweizer Markt – Tabak- und Hanfzigaretten, Hanfblüten, -Tee und -Eistee – streckt das Unternehmen nun auch wieder die Fühler Richtung Ausland aus: «Die Aufträge aus Frankreich und Italien sind ermutigend und zeigen, dass es nun im Ausland mehr Potenzial gibt als in den letzten sieben Jahren. Die Märkte insbesondere im Hanfbereich sind in Bewegung, wir können mit unserem Know-how gerade im White-Label-Bereich punkten», freut sich Koch. «Aber Enthusiasmus ist verfrüht und verfehlt: Denn es kommt nicht so sehr darauf an, wie man startet, sondern wie man endet. Das haben die letzten Jahre klar gezeigt», so Koch weiter.

 

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