AquAeros Luftbrunnen überzeugen das Publikum

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03.04.2017
Wasserhahn

Das Schweizer Nachhaltigkeitsforum eco.ch hat am 31. März 2017 im Theater Basel vor rund 500 Besuchenden die Schweizer Nachhaltigkeitspreise verliehen. Der Publikumspreis ging an das Startup AquAero mit seiner Technologie, die Wasser energieeffizient aus der Luft gewinnt.

Am vergangenen Freitag wurde der Schweizer Nachhaltigkeitspreis prix eco.ch 2017 verliehen. Der thematische Fokus lag dieses Jahr beim Wasser. Die Preisverleihung wurde deshalb in Partnerschaft mit dem Wasser-Start-Up-Programm cewas, der Swiss Bluetec Bridge und der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) durchgeführt.

Der diesjährige Publikumspreis ging an das Projekt AquAero. Die Gewinnung von Wasser aus der Luft, also die Entnahme von Luftfeuchtigkeit, ist eine nachhaltige Form der Wasserbereitstellung. Zur Erschliessung der Atmosphäre hat AquAero GmbH eine Technologie entwickelt, die Wasser energieeffizient in grossen Mengen aus der Luft gewinnt. Die Technologie steht vor dem Bau einer ersten Feldanlage.Der Publikumspreis eco.ch ist mit 5’000 Franken projektbezogener Förderung von Swiss Bluetec Bridge dotiert.

AquAero ist ein Spin-off-Unternehmen der Fachhochschule Nordwestschweiz bestehend aus drei Maschinenbau-Ingenieuren und einem Elektrotechniker. Die Firma nahm ihren Anfang in privater Initiative dreier wissenschaftlicher Assistenten der Fachhochschule Nordwestschweiz, wobei die Fachhochschule den drei Mitarbeitern offene Tür zur Entwicklung geboten hat. Die GmbH wurde im August 2014 in Windisch mit dem Zweck der effizienten und ressourcenschonenden Wassergewinnung aus der Luft zur Trinkwasserversorgung sowie für den landwirtschaftlichen und industriellen Einsatz gegründet.

Der Hauptpreis ging an ein gemeinsames Projekt der Eawag und der Hochschule für Life Sciences FHNW. Die autarken Wasserkioske von Gravit`eau in Uganda für Schulen, Dörfer oder Gesundheitszentren reinigen Wasser mit schwerkraftgetriebener Membranfiltration. Der Betrieb braucht sehr wenig Unterhalt, ist einfach, günstig und robust. Mit der Technologie können Bakterien, Viren und Protozoen aus trübem Wasser entfernt werden. Damit eignet sich der Kioskbetrieb insbesondere für abgelegene ländliche Gebiete in Entwicklungsländern oder in städtischen Slums.

Die Jury verlieh dieses Jahr zudem einen Sonderpreis, der die Teilnahme im Start-up-Programm von cewas im Wert von 5'000 Franken beinhaltet. Die Gewinner des Sonderpreises Viva con Agua Schweiz verfolgen einen neuartigen Ansatz: Über Aktivitäten in den Bereichen Musik, Kunst und Sport gelingt es der Organisation, junge Menschen zu aktivieren und zu sensibilisieren. Diese jungen Menschen sind die Entscheidungsträgerinnen und -träger von morgen.

Der aus wichtigen Verbänden, Institutionen und Behörden im Bereich Nachhaltigkeit zusammengesetzte Verein eco.ch belohnte mit dem prix eco.ch zum achten Mal das Engagement von Einzelpersonen und Organisationen, die sich für eine lebenswerte und nachhaltige Zukunft einsetzen.

(SK)

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