Frisches Kapital für Elektronik-Auffrischer mobileup

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05.01.2023
mobileup-Gründer und CEO

Seit rund zweieinhalb Jahren betreibt mobileup seine Online-Plattform für aufbereitete Handys und Tablets. Jetzt gibt das Berner Startup den Abschluss einer Finanzierungsrunde in mittlerer sechsstelliger Höhe bekannt. Das frische Kapital fliesst insbesondere in die Weiterentwicklung des Algorithmus für den Abgleich von Angebot und Nachfrage sowie ins Marketing.

In der Schweiz werden pro Jahr über drei Millionen Smartphones gekauft – die meisten davon sind neue Geräte. Die alten, viele davon noch funktionstüchtig, verschwinden im Anschluss zuhause in Schubladen oder Kellerabteilen. Ein kleiner Teil wird recycelt und ein Bruchteil der brauchbaren Smartphones findet zurück in den Kreislauf. Mittlerweile wächst jedoch die Nachfrage nach aufbereiteten Handys stetig.

Seit Mitte 2020 kauft das Startup mobileup deshalb gebrauchte Geräte von Privaten, Firmen und Lieferanten an. Über die eigene Plattform gelangen die aufbereiteten Smartphones und Tablets wieder in den Verkauf. Dabei hat das Startup seinen Mitkonkurrenten etwas voraus: Das grosse Lieferantennetz, auf welches mobileup für ein möglichst breites Sortiment an aufbereiteten Geräten zurückgreifen kann. Zusammen mit einem eigens entwickelten Algorithmus ist es möglich, Suchanfragen mit den verschiedenen Lagerbeständen abzugleichen. Den mobileup-Kundinnen und Kunden werden basierend auf Suchkriterien wie Modell, Farbe und Speicherkapazität die Smartphones mit dem besten Preis-Leistungsverhältnis angezeigt. «Viele Menschen haben klare Vorstellungen, welches Handy oder Tablet sie kaufen möchten. Gibt es das gesuchte Gerät nicht aufbereitet, dann kaufen sie es halt weiterhin neu», sagt mobileup-Mitgründer Beat Hafner.

Jetzt geben die Berner den Abschluss einer Finanzierungsrunde im mittleren sechsstelligen Bereich bekannt. Das Geld stammt von Business Angels. Ein Teil des frischen Kapitals investiert mobileup ins Marketing, um die Plattform als An- und Verkaufspunkt für aufbereitete Geräte bekannter zu machen. Ein weiterer Teil des Geldes fliesst in die Weiterentwicklung des Algorithmus und der Plattform.

«Da wir nur aufbereitete Geräte verkaufen, konkurrenzieren wir uns nicht selbst wie andere Elektronikanbieter – für uns ist es nicht bloss eine Nebenkategorie», erklärt Hafner. Die Berner konnten ihren Umsatz 2022 gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Die Geräte von Privaten und Firmen bereitet das Startup selbst auf. Diejenigen von Lieferanten durchlaufen bei mobileup nur noch den Testingprozess, damit eine hohe Qualität und einheitliche Standards bei der Bewertung garantiert sind.


(Fabienne Roos)


Bild: (v.l.n.r.) mobileup-Mitgründer Beat Hafner, CEO Elias Böni und Mitgründer Sandro Michel; ZVG

 

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