Zürcher Firmengründer lancieren Steuer-App in Deutschland

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29.09.2017
Mathis Büchi (rechts) und Lino Teuteberg

Die Berliner Firma Taxfix hat eine Finanzierungsrunde über zwei Millionen Euro abgeschlossen. Das Start-up lancierte jetzt eine Steuer-App auf dem deutschen Markt. Hinter Taxfix stehen die Gründer der Zürcher Firma Smallpdf.

Mathis Büchi (rechts) und Lino Teuteberg sind Ko-Gründer des Zürcher Start-ups Smallpdf, welches im Web eine einfach zu nutzende PDF-Bearbeitungssoftware anbietet. Mit durchschlagendem Erfolg: Der Service des 2013 gegründeten Unternehmens nutzen jeden Monat elf Millionen Menschen.

Vom Erfolg beflügelt, gründeten Büchi und Teuteberg die Firma Taxfix. Das Berliner Technologie-Unternehmen hat jetzt einen Service in Deutschland lanciert, welcher das Einreichen von Einkommensteuererklärungen ohne Ausfüllen komplizierter Steuerformulare ermöglicht. Nachdem der Nutzer mit dem Smartphone seinen Lohnsteuerbescheid gescannt und eine Reihe von einfachen Fragen beantwortet hat, berechnet Taxfix die Höhe der Steuerrückerstattung. Die fertige Steuererklärung kann anschließend direkt per Smartphone ans Finanzamt übermittelt werden.

Und just zur Lancierung der Steuer-App konnte Taxfix auch den Abschluss einer ersten Finanzierungsrunde bekannt geben. Der schwedische Investor Creandum und die Schweizer Redalpine VC  haben insgesamt zwei Millionen Euro in die Vision von Taxfix investiert. Dazu Mathis Büchi: "Unsere Vision ist es, den Prozess der privaten Steuererklärung grundlegend zu verändern. Millionen Steuerzahler verzichten jährlich auf ihre Steuerrückzahlung. Einerseits scheuen viele Menschen den Aufwand. Andererseits verkomplizieren unverständliche Begrifflichkeiten die Erstellung der Steuererklärung. Wir lösen dieses Problem, indem wir unsere Nutzer durch einen personalisierten Fragenkatalog führen. Dabei vereinfachen wir die Steuererklärung so weit, dass der Nutzer durchschnittlich nur noch 70 leicht verständliche Fragen beantworten muss. Die dafür entwickelten Technologien sind einzigartig im Steuerbereich und legen das Fundament für eine schnelle Weiterentwicklung und die zukünftige Internationalisierung.“

Mit über 29 Millionen jährlich eingereichten Steuererklärungen bietet Deutschland der Jungfirma einen großen Markt. Besonders interessant ist dabei, dass etwa 6 Millionen der deutschen Steuerzahler keine Steuererklärung einreichen, obwohl sie gemäss Büchi im Schnitt 935 Euro Steuern im Jahr zurückholen könnten. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln liegt das unter anderem an der komplizierten und aufwendigen Gestaltung von Steuererklärungen.

Pressemitteilung/cn
Bild: Taxfix

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