Preisregen für Startups

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12.11.2021
Leila Delarive (CEO Amplify, links) und Morgan Siffert (CTO Smeetz, rechts)

Ob am Digital Day, bei Best of Swiss Apps, am NZZ Real Estate Day oder beim Design Preis: Startups aus verschiedenen Sparten haben in den vergangenen Tagen eine ganze Reihe von Preisen abgeholt. 

Im Rahmen des Digital Days wurden zwei Wettbewerbe ausgetragen: der Startup Battle und der Digital Economy Award. Am mit 10'000 Franken dotierten Startup Battle siegte das Westschweizer Unternehmen Smeetz. Smeetz hat eine umfassende Lösung für das Marketing und den Verkauf von Tickets entwickelt. Die SaaS-Lösung können Veranstalter in ihre Webseite integrieren und damit ihren Umsatz durch Direktverkauf, dynamische Preisgestaltung, Verkaufsprognosen und effektivere digitale Kommunikation steigern. Zu den Kunden zählen Museen, Tourismusdestinationen, Event-Veranstalter, Event-Lokale oder auch Vergnügungsparks. Den Audience Award beim Startup Battle holte sich Amplify. Die Lösung des Unternehmens vereinfacht KMU die Onlinewerbung bei Anbietern wie Google oder Facebook. Beide Startups erhieletn AWS Credits.

Beim Digital Economy Award holte sich das dänische Startup Labster den Preis als «Next Global Hot Thing». Einer der Mitgründer des Unternehmens arbeitet von Zürich aus, wo die Firma mit Sitz in Kopenhagen auch eine Niederlassung betreibt. Vor kurzem hat Labster zudem das Westschweizer Startup Ubisim übernommen. Värdex Suisse holte sich den Preis in der Kategorie «Highest Digital Quality». Värdex, 2017 aus der Bitcoin Suisse ausgegliedert, betreibt ein Netz von Geldautomaten für Kryptowährungen, ermöglicht den Wechsel von traditionellen und Kryptowährungen an Schaltern von Partnerunternehmen und hat zudem Bitcoin-Gutscheine auf den Markt gebracht. Die weiteren Preise gingen an bestandene Unternehmen sowie den Kanton Zug.  

Gleich zwei Startups sind unter den Gold-Gewinnern von Best of Swiss Apps:
Die im Februar 2020 gegründete numarics mit ihrer App für professionelle Unternehmensbuchhaltung für KMU und feey mit seiner Video-Call-App. Damit können die Pflanzenberater von feey ihren Kunden Produkte live in Augmented Reality im Wohnzimmer platzieren und präsentieren.

Anlässlich der Real Estate Days, organisiert von der NZZ, werden im TrendRadar innovative Ideen und Projekte aus der Immobilienbranche gesucht. Anlässlich der 14. Ausgabe der nationalen Konferenz schaffte es dabei LEDCity ins Finale. Das CleanTech-Startup überzeugte die Jury mit seinem dezentralisierten, energieeffizienten Beleuchtungssystem für Geschäftsgebäude. AI-trainierte Algorithmen steuern das Licht, damit Räume nur dann beleuchtet werden, wenn es dort tatsächlich Licht braucht.

Seit dreissig Jahren zeichnet der Design Preis Schweiz Bestleistungen der Designwirtschaft aus. Unter den Siegern sind dieses Jahr vier Startups:

  • FluidSolids und Designer Lukas Scherrer vermarkten unter der Bezeichnung Wellcompost kompostierbares Einwegbesteck. Der dafür genutzte Kunststoff von FluidSolids ist ein aus regional anfallenden Materialien mit vergleichsweise geringem Energieaufwand gewonnenes Biokomposit.
  • earlybird skis entwickelt einen recyclierbaren Ski, der sowohl sportlichen als auch ökologischen Ansprüchen genügt. Die Touren- und Freerideski des Unternehmens bestehen aus bio-basierten und recyclierten Materialien, die mit einem neuartigen, wieder lösbaren Epoxitharz miteinander verbunden werden.
  • Fotokite Sigma ist eine weitgehend autonom agierende Flugdrohne, die speziell für Feuerwehren und vergleichbare Einsatzkräfte entwickelt wurde. Mit seiner hochauflösenden Video- und Wärmebild-Kamera ermöglicht die Drohne den schnellen und unkomplizierten Überblick aus der Vogelperspektive während eines Einsatzes. Dank der Kabelverbindung zur Basisstation auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs ist sie zeitlich unbegrenzt arbeitsfähig. Die Drohne ist seit 2021 im praktischen Einsatz.
  • Project Circleg entwickelt ein Beinprothesen-System verstärkten, recyclierten Kunststoff. Sein modularer Aufbau ermöglicht individuelle Anpassungen und den einfachen Austausch von einzelnen Komponenten. Die Teile der Prothese lassen sich problemlos erneut recyclieren. Da etwa 80 Prozent der Menschen, welche eine Beinprothese bräuchten, in Ländern mit einem geringen Durchschnittseinkommen leben, arbeiten die Circleg-Entwickler mit Partnern in Kenia derzeit an der Implementierung der Serienproduktion.

Das 9. Jungunternehmerforum Graubünden ist mit über 120 Teilnehmenden auf grosse Resonanz gestossen. Dabei hat Conarch mit ihrer innovativen Software Conarch Maps mit knappem Vorsprung nach dem Auszählen der Stimmen aus dem Onlinevoting und der Fachjury den Jungunternehmerpreis Graubünden gewonnen. Hinter Conarch Maps steckt eine Plattform, die Dokumente aus dem öffentlichen Baurecht verwaltet und Bauherren bei der effizienten Planung von Bauprojekten unterstützt. So sollen die Projekte bewilligungsfähig bei den entsprechenden Behörden eingereicht werden können.

(press release / FR / SK)
Bild: Leila Delarive (CEO Amplify, links) und Morgan Siffert (CTO Smeetz, rechts)

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