TVP überzeugt ersten Schweizer Industriekunden

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10.11.2022
Emmi Langnau

Emmi nimmt eine industrielle solarthermische Anlage des Genfer Herstellers TVP Solar in Betrieb. Die CO2-freie Wärme der innovativen Solarthermiekollektoren wird für die Erhitzung von Wasser für die Herstellung Käsespezialitäten eingesetzt. Das Projekt wurde durch verschiedene Stellen gefördert.

Der Emmi Produktionsbetrieb in Langnau, wo unter anderem das beliebte Gerber Fondue hergestellt wird, hat in Zusammenarbeit mit dem Genfer Unternehmen TVP Solar SA erstmals in der Schweiz eine industriell genutzte solarthermische Anlage installiert. Die auf rund 210 m2 Dachfläche verteilten innovativen Hochvakuum-Solarthermiekollektoren stellen täglich einen Teil der für die Herstellung von Fondue-, Raclette- und Streichkäsespezialitäten benötigten Menge an hocherhitztem Prozesswasser her, indem sie Sonnenlicht absorbieren und in Wärme umwandeln. Im Gegensatz zu einer Photovoltaikanlage, die Strom produziert, erzeugt die Solaranlage sehr effizient und konstant über das ganze Jahr hinweg Wärme. Derzeit überprüft Emmi, Solarthermie auch an weiteren Produktionsstandorten einzuführen.

Die vom Genfer Anbieter TVP Solar realisierte thermische Solaranlage stellt eine Premiere in der Schweizer Industrie dar. Die Wirksamkeit ihrer Solarthermieanlagen hat TVP Solar bereits beim Heizungsnetz der Services Industriels de Genève (SIG) sowie ausgewählten Projekten im Ausland unter Beweis gestellt.

Das Projekt bei Emmi Langnau wurde durch das BFE gefördert und mit Mitteln der Klimastiftung Schweiz unterstützt. Eine weitergehende Förderung erfolgt durch das Institut für Solartechnik SPF im Rahmen des Pilot- und Demonstrationsprogrammes vom BFE.

«Dieses Pionierprojekt zeigt exemplarisch, welches Potential Solarthermie im industriellen Einsatz auch in der Schweiz hat und positioniert Emmi als Vorreiterin bei der Emissionsreduktion. Wir sind bestrebt, lokalen Akteurinnen und Akteuren zu helfen, ihre Emissionen zu reduzieren und die Energieversorgung zu differenzieren», erklärt Piero Abbate, CEO von TVP Solar. Er ergänzt: «Das Bundesamt für Energie (BFE) hat bei der Umsetzung des Projekts eine wichtige Rolle gespielt. Um die Dekarbonisierung in Schweizer Unternehmen schneller und flächendeckend umzusetzen, ist eine noch breitere Unterstützung des Bundes erforderlich.»

Für einen reibungslosen Projektverlauf sorgte auch das sich auf den Energiewandel und die Dekarbonisierung spezialisierte Ingenieurbüro Planair SA. Planair identifizierte die energieintensiven Bereiche im Herstellungsprozess und konzipierte eine auf das ökologische und wirtschaftliche Optimum abgestimmte Anlage. Im Fokus standen dabei die Warmwasseraufbereitung sowie die Vorwärmung des Einspeisewassers für die Dampferzeugung.

(Press release / SK)

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