Startups nutzen Digitaltag

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04.09.2019
Oxygen at Work on stage

Im Rahmen des dritten Schweizer Digitaltags, der gestern unter Federführung von digitalswitzerland in der ganzen Schweiz stattfand, haben über 270’000 Personen landesweit vor Ort, Hunderttausende zudem auf dem Livestream bei Youtube und allen anderen digitalen Kanälen die Digitalisierung hautnah erlebt. An mehreren Orten zeigten auch Startups Innovationen. Den von Startup INVEST organisierten Pitching Battle gewann Oxygen at Work.

Gestern drehte sich in der Schweiz alles um die Digitalisierung. An zwölf Standorten, verteilt über alle Landesteile sowie in Vaduz, wurden unzählige Aktivitäten angeboten, um der Bevölkerung die Digitalisierung mit all ihren Facetten näher zu bringen. Rund 90 Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik, Zivilgesellschaft und Bildung zeigten auf, was Digitalisierung konkret bedeutet. Erstmals seit seiner Lancierung im 2017 wurde der Digitaltag offiziell in Bern eröffnet. Bundespräsident Ueli Maurer sprach unter dem Berner Baldachin über die Digitalisierung und das lebenslange Lernen. Der Bundespräsident übernahm gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin das Patronat für den Digitaltag 2019.

Im Hauptbahnhof Zürich ging der von Startup INVEST organisierte Startup Pitching Battle über die Bühne. In drei Gruppen traten insgesamt 15 Jungunternehmen gegeneinander an. Selbst für Pitching gewohnte Gründer stellte das Format eine besondere Herausforderung dar, buhlte man doch in einer Umgebung, die zahlreiche Attraktionen bot, um die Aufmerksamkeit der Passanten. Wie auch sonst am Digitaltag beteiligten sich die Besucher aktiv mit kritischen Fragen, zum Beispiel danach, wie die Startups die Vertraulichkeit persönlicher Daten sicherstellen.

In das Finale schafften es schliesslich drei ganz unterschiedliche Unternehmen:

CollectID hat eine auf Blockchain und NFC-Hardware basierende Produktauthentifizierungs- und Verkaufsplattform entwickelt.

Oxygen at Work stellt mit Hilfe eines Algorithmus spezifische Pflanzenwelten für Büros zusammen um die Luftqualität und damit die Gesundheit der Mitarbeiter zu verbessern.

Soignez-Moi hat eine Plattform entwickelt, auf der Patienten innerhalb einer Stunde medizinische Beratung, eine Diagnose oder ein Rezept für ein verschreibungspflichtiges Medikament von Allgemeinmedizinern erhalten können.  

Auf der grossen Bühne im Hauptbahnhof Zürich setzte sich im Publikumsvoting schliesslich Oxygen at Work durch. Die Idee stiess bei Besuchern mit Grossraumbüro-Erfahrung auf grossen Anklang. Zudem ist das Startup bereits auf dem Markt aktiv und kann Kunden wie SwissLife, SRF oder Autoneum vorweisen.

Interaktion zwischen Bevölkerung, Unternehmen und weiteren Partnern war auch sonst ein Fokus des Digitaltages. Ganz besonders freut die Organisatoren von digitalswitzerland der Erfolg der neuen Eventreihe «tell». Unter dem Motto «digital beginnt bei dir - rede mit!» fanden am Digitaltag zahlreiche Veranstaltungen im World-Café-Format zu allen Facetten der Digitalisierung statt. An rund zwanzig Veranstaltungen verteilt auf elf Standorte in allen Sprachregionen wurde heute rege diskutiert. Über 1000 Personen sassen so zusammen und diskutierten Chancen, Risiken, Hoffnungen und Ängste rund um die Digitalisierung. Bundesrätin Simonetta Sommaruga eröffnete eine Veranstaltung zum Thema Digitalisierung und Klimawandel in Bern. Die Premiere ist geglückt, dieser Meinung ist auch Diana Engetschwiler, Gesamtprojektleiterin des dritten Digitaltags. «Wir sind positiv überrascht, wie offen und intensiv an den verschiedenen «tell» diskutiert wurde. Die Schweizerinnen und Schweizer haben eine differenzierte Sichtweise auf die Digitalisierung. Das freut uns sehr, denn auch kritische Stimmen gehören zum Digitaltag. Wir sind jetzt sehr gespannt auf die Auswertung der Diskussionen, die wir in einem Bericht veröffentlichen werden.»

(SK)

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