Umwelt-Startups schwingen in Luzern obenaus

Gestern stand die Messe Luzern im Zeichen der Startups. Einen halben Tag lang gab es Referate, Beratungen und Diskussionen zum Thema. Eines der Highlights war ein Referat vom Serial Entrepreneur Malik El Bay, der offen über die Ups und Downs seines Unternehmerlebens redete und erklärte, warum er es trotz der Gefahr des Scheiterns immer wieder probiert. Die Zuhörer konnten Tipps mitnehmen wie sich rechtzeitig um die Finanzierung zu kümmern oder aber auch für ein stabiles persönliches Umfeld zu sorgen, bevor man sich auf die Achterbahnfahrt des Startup-Aufbaus begibt.

Zudem präsentierten sich am Startuptag die Finalisten des Businessplan Contests dem Publikum und den Juroren. Am meisten konnte Simon Maranda von Coltes die Jury überzeugen. Er sicherte sich 2000 Franken und kostenloses Coaching von Genisuisse.

Im Rahmen des Projekts "Coltes", einem Spin-off der HSLU, werden thermische Energiespeicher für Kühlanwendungen entwickelt. Die Technologie bietet eine bis zu Faktor vier höhere Energiedichte als bestehende Speicherlösungen. Aufgrund der hohen Energiedichte und der Fähigkeit, Kälte dann zu erzeugen und zu speichern, wenn dies am effizientesten geschehen kann, führt die Lösung potenziell zu hohen Wirkungsgraden und niedrigen Kosten, die mit gegenwärtigen Systemen nicht erreicht wurden. Das Coltes System ist modular aufgebaut, skalierbar und flexibel.

Am Abend fand zudem die Preisverleihung des Zentralschweizer Neuunternehmerpreises statt. Hier setzte sich Trafiko durch. Das Startup analysiert, entwickelt und kommuniziert Mobilitätslösungen. Zu diesem Zweck arbeitet das Team interdisziplinär. Zu den Kunden gehören AMAG, Bernmobil, der Kanton und die Stadt Luzern oder auch die SBB.

(SK)