Horizon 2020: 150 Millionen Franken für Schweizer KMU und Startups

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21.09.2018
innovation

Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat einen Bericht zur Beteiligung der Schweiz am europäischen Forschungsprogramm Horizon 2020 vorgelegt. KMU und Start-ups haben sich an über 400 Projekten beteiligt. Es könnten noch mehr sein.

Laut dem neuen Bericht zählt die Schweiz zählt per Stichtag (6. März 2018) insgesamt 1942 Projektbeteiligungen (2,4% aller bisherigen Beteiligungen im Rahmen von Horizon 2020), für welche Beiträge in der Höhe von 1141,1 Mio. CHF gesprochen wurden (3,5% aller bisherigen Beiträge aus Horizon 2020).

Innerhalb der verschiedenen Schweizer Institutionstypen beteiligen sich der ETH-Bereich (543 Beteiligungen, 28%) und die kantonalen Universitäten (392 Beteiligungen, 20,2%) traditionell sehr rege an den europäischen Rahmenprogrammen. Allerdings haben sich die KMU in Horizon 2020 in der Rangierung erstmals zwischen dem ETH-Bereich und den Universitäten positioniert (413 Beteiligungen, 21,3%). Die hohe Beteiligung von KMU und Startups hängt auch damit zusammen, dass in Horizon 2020 die Teilnahme von KMU besonders gefördert wird.

Was jedoch die Koordinationen und Beiträge betrifft, so liegen die KMU eindeutig hinter den Universitäten zurück. Nur 13,5% aller verpflichteten Beiträge an Schweizer Teilnehmende gehen an KMU. Somit sind die Schweizer KMU nach gut der Hälfte von Horizon 2020 noch deutlich vom Ziel der EU entfernt, rund 20% der Beiträge an KMU zu verteilen.

Die Forschungsanträge, an denen mindestens ein Schweizer Projektpartner beteiligt ist, zeichnen sich durch eine ausgezeichnete Qualität aus: Ihre durchschnittliche Erfolgsquote bei der Gesuchstellung liegt bei 15,9%, während der europäische Durchschnitt 13,6% beträgt. Noch besser sind die Ergebnisse für Industrie und KMU. Mit 23% (Industrie) und 21,7% (KMU) liegen sie deutlich über dem Durchschnitt.

Der Bericht lässt sich auf der Webseite des SBFI herunterladen.

Schweizer Anlaufstellen für die EU-Programme sind Euresearch sowie Innosuisse.

(SK)

Picture: Fotolia Sdecoret

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