Schub für Winterthurer Medtech-Startup

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12.12.2022
Davide Paparo (links) und Ian Häusler

Mit ihrem Gerät wollen Davide Paparo und Ian Häusler eine Alternative zur Behandlung einer in tropischen Ländern verbreiteten Hautkrankheit entwickelt. Das Projekt wird bereits von First Ventures unterstützt und sicherte sich nun auch den Support des Bridge-Programms von Innosuisse und SNF. Zudem gewannen die beiden Gründer beim Abschlussevent des Sustainability Boosters an der ZHAW.

Erst im vergangenen Juli haben sich Davide Paparo und Ian Häusler, beide Systemtechnik-Absolventen der ZHAW School of Engineering, die Unterstützung der Gebert Rüf Stiftung im Rahmen des «First Ventures»-Programm gesichert. Anfang Dezember erhielten sie nun auch die Zusage des «BRIDGE-Förderprogramms Proof of Concept» von Innosuisse und SNF. «Dass wir diesen Grant erhalten, freut uns sehr und ist uns besonders wichtig, da wir nun Teil des SNF-Ökosystems sind und sehr von dem Coaching, den Angeboten und dem Aufbau eines vielseitigen Netzwerks profitieren können», erklären Davide Paparo und Ian Häusler. «Mithilfe der Förderung können wir mit der Kommerzialisierung unseres Geräts CLARA beginnen und zudem eine dritte Person als CO-Founder finanzieren», ergänzt der Systemtechnik-Absolvent.

Im Sustainability Booster an der ZHAW konnten Paparo und Hüsler nun ein nachhaltiges Geschäftsmodell dazu ausarbeiten. Vergangene Woche gewannen sie damit beim Abschlussevent des Sustainability Boosters. Damit können sie nun sechs Monate kostenlos am RUNWAY Startup Incubator teilnehmen.

Der Prototyp ihres Hyperthermie-Gerätes ist aus ihrer gemeinsamen Bachelorarbeit hervorgegangen und entstand im Rahmen eines Auftrags der Drugs for Neglected Diseases initiative (DNDi). Bislang wird die Hautkrankheit kutane Leishmaniose vor allem mithilfe einer hoch toxischen Injektion behandelt. Jedoch konnte durch jahrelange Studien bewiesen werden, dass durch Wärmebehandlung mittels Hyperthermie die gleiche Ansprechrate erzielt wird. Durch das Verfahren wird der Auslöser der Krankheit, ein Parasit, wortwörtlich verbrannt. Bereits auf dem Markt existierende Hyperthermie-Geräte sind vor allem in der Anschaffung viel zu teuer. CLARA soll hier eine Alternative darstellen, vor allem für Süd- und Mittelamerika, Nordafrika und den mittleren Osten.

Neben der offiziellen Firmengründung geht soll in den nächsten Monaten vor allem der Prototyp des Geräts zur Marktreife weiterentwicket werden. In rund einem Jahr sollen erste Tests mit Patientinnen und Patienten starten. Der Markteintritt ist für Sommer 2024 geplant. Dafür will das Team mit NGOs vor Ort in Mittel- und Südamerika zusammenarbeiten.

(Press release / SK)
Bild: Davide Paparo (links) und Ian Häusler / ZHAW

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