SAFFA bürgt für Schwangerschaftsyoga-Plattform MAMIMOVES

Der Markt für Schwangerschafts- und Rückbildungstraining ist grösstenteils offline. Aktuelle Angebote im Online-Bereich basieren auf vorgängig aufgezeichneten Inhalten und funktionalem Training. Yoga-Apps bedienen zwar den gesamten Yogamarkt, bieten jedoch nur wenig spezifische Inhalte zur Schwangerschaft oder der anschliessenden Rückbildungsphase.

Vera Achana ist ausgebildete Yoga-Lehrerin für Schwangerschafts-, Rückbildungsyoga und Babymassage mit langjähriger Erfahrung – ebenfalls im Offline-Unterricht. Im Mai 2020 entstand die Geschäftsidee für MAMIMOVES, einer Online-Plattform für Yogaunterricht rund um die Geburt. Zusammen mit Co-Gründer und Co-Geschäftsleiter Oliver Gessl hat Achana die Yoga-Plattform für Schwangere und Frauen in der Rückbildungsphase aufgebaut. Die Plattform ging im Dezember 2021 live.

In der Schweiz werden jährlich rund 86’000 Schwangerschaften verzeichnet. Und gemäss einer Studie des  Bundesamtes für Sport zählt Yoga akutell zur den am stärksten wachsenden Sportarten und wird von 25 Prozent der Frauen zwischen Ende 20 bis Mitte 40 praktiziert - Tendenz steigend.

Im Gegensatz zu Yoga-Videos auf bekannten Video-Plattformen bietet MAMIMOVES eine Kombination aus wöchentlich wechselnden Videoinhalten entsprechend der individuellen Schwangerschaftswoche und live gestreamten Online-Yogaklassen an. Das Programm richtet sich an Schwangere ab der 16. Woche. Nach der Geburt können die Abonnentinnen nahtlos in den Rückbildungskurs wechseln. Aktuell sind 25 Kundinnen aus dem Raum Zürich eingeschrieben.

Dies soll sich künftig ändern: Mittels SAFFA-Bürgschaft hat das Startup nun einen Bankkredit in der Höhe von 200‘000 Franken erhalten. Das frische Kapital setzt MAMIMOVES für schweizweites digitales Marketing, den Ausbau der Plattform und der Geschäftsentwicklung ein. Als eine von vier vom Bund anerkannten Bürgschaftsgenossenschaften ermöglicht die SAFFA Unternehmerinnen den Zugang zu Krediten.

Noch ist Vera Achana die einzige Yoga-Lehrerin bei MAMIMOVES. Durch grossflächiges Marketing soll die Bekanntheit des Startups nun wachsen: «Seit dem Launch hatten wir insgesamt knapp 60 Kundinnen, die allesamt durch Mund-zu-Mund-Propaganda zu uns gefunden haben», erklärt Oliver Gessl. Werbung gemacht haben auch einige Frauenärztinnen und Gynäkologen. Diesen Offline-Kanal wolle man mit dem frischen Geld ebenfalls stärker bearbeiten, sagt Gessl und auch Partnerschaften mit grösseren Unternehmen oder Versicherungen seien denkbar.

(press release / FR)

Bild: MAMIMOVES, ZVG