Vom Hackathon zum Startup

Please login or
register
08.10.2021
Team Thunderstroke

Der Sieg bei HackZurich, dem bedeutendsten Hackathon in Europa, geht erneut an ein Team aus der Schweiz. Die letztjährigen Gewinner haben mittlerweile ein Startup gegründet und ihre App gelauncht.

Der HackZurich fand vor kurzem bereits zum achten Mal statt. Von den rund 600 internationalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer an Europas grösstem Hackathon hat das Team « Thunderstroke » die Jury am meisten (Bild oben). Die App des Teams ermöglicht es, ortsunabhängige 3D-Jam-Sessions zu veranstalten. Luftgitarren und Air Drums sei Dank: Auch wer noch keine Musikstunden besucht hat kann direkt mitspielen. Ein Algorithmus übersetzt einfache Gesten durch Echtzeit-Bildverarbeitung und KI in Tonfolgen, die tatsächlich nach Musik klingen.

Nicht nur die Jury war von der Idee sehr angetan sondern auch viele andere Teilnehmer: «Ich denke, wir haben da einen Nerv getroffen», sagt Teammitglied Ivan Nešić. Auf die Frage, wie es jetzt mit der Idee weitergeht meint er: «Wir versuchen nun herauszufinden, welche Technologie für eine massentaugliche Umsetzung am besten ist». Für eine möglichst unkomplizierte Anwendung müsse es eine Smartphone-App sein, damit man von überall mit seinen Freunden jammen könne. Zu «Thunderstroke» gehören weiter Jiayao Yu, Noemi Nellen und Tijana Wekker. Nešić ist ein echter HackZurich-Veteran: Seit der Gründung 2014 hat er sechsmal teilgenommen. Zusammen mit Tijana Wekker hat er zudem letztes Jahr bereits den Final erreicht.

Gewonnen haben 2020 dann jedoch Kevin Smith und Ferdinand Langnickel. Die beiden ETH-Absolventen haben am HackZurich an einer App gearbeitet, mit der man mittels Suchbegriffen bestimmte Sequenzen in Podcasts finden kann. «Gerade bei mehrstündigen Podcasts mit vielen unterschiedlichen Themen spart man so Zeit», meint Kevin Smith. Einen Monat nach dem  Sieg haben sich Smith und Langnickel dazu entschieden, alles auf diese App zu setzen: «Die Nachfrage nach einer solchen Lösung hat uns dazu bewogen, unsere Jobs zu kündigen», so Smith.

Seit Februar 2021 arbeiten die beiden HackZurich-Gewinner Vollzeit an der Weiterentwicklung der App. Im August haben Smith und Langnickel zusammen mit Mikel Corcuera Lejarreta dann Snipd gegründet. Die gleichnamige App ist ebenfalls seit dann in den App-Stores erhältlich.

Hinzugekommen ist seit dem HackZurich die Notiz-Funktion und dass man Stellen des Podcasts markieren kann: «So muss man nicht umständlich ein anderes Tool öffnen, um kurz etwas zu notieren», meint Smith. Was hingegen in der aktuellen Snipd-Version noch fehlt, ist die Suchfunktion. Doch: «Snipd unterteilt Podcast-Episoden automatisch in thematische Kapitel», erklärt Smith. So können die App-Nutzer die Stellen eines Podcasts hören, die sie wirklich interessieren. In Kürze wird die App basierend auf KI auch personalisierte 2-5min lange Podcast- Sequenzen vorschlagen können – der Release sei in Vorbereitung, fügt Smith an.

(FR)

0Comments

More news about

Snipd AG

Company profiles on startup.ch

Snipd AG

rss