Biotech-Startup miVital gewinnt internationalen Preis

Bei der oralen Einnahme fettlöslicher Stoffe – darunter auch die Vitamine A, D, E und K sowie Omega-3-Fettsäuren – muss der menschliche Körper Mizellen produzieren, die den Wirkstoff ummanteln, um letztendlich einen Bruchteil aufnehmen zu können. Der grösste Teil wird jedoch ungenutzt wieder ausgeschieden. Mittlerweile sind die Wirkstoffe chemisch so optimiert, dass eine 25 prozentige Aufnahme möglich ist.

Das St. Galler Startup miVital will es auf 100 Prozent schaffen, indem es dem Körper die Bildung von Mizellen abnimmt. Dafür hat es eine patentierte Technologie entwickelt, welche Mizellen aus rein pflanzlichen Rohstoffen bildet. 

Der Nutzen der Technologie wurde bereits mehrfach von unabhängiger Seite bestätigt. So hat eine Studie des Krebsforschungsinstituts von West Tennessee in Henderson, der Union University in Jackson und der University of Tennessee in Knoxville den Einsatz von Wirkstoffen wie Kurkumin in der Krebsprävention und Krebsbekämpfung untersucht. Die Forscher fanden heraus, dass Kurkumin, das in einer Mizellen-Lösung eines miVital-Produktes gebunden ist, um ein Vielfaches potenter ist als das Original-Material.

Somit birgt das Startup sowohl für die Nahrungsmittel- als auch die Pharmabranche grosses Potential. Alleine in der DACH-Region ist der Markt 1.3 Milliarden schwer.

Nun erhielt miVital an den CPhI (Convention on Pharmaceutical Ingredients) Awards in Madrid die Auszeichnung «Excellence in Pharma: Formulation». Die CPhI Awards werden seit 2004 in 17 Kategorien verliehen und gehören mittlerweile zu den prestigeträchtigsten Auszeichnungen der Pharmaindustrie.

(SOK)
(Bild: Pixabay)