Selma baut aus

Der Investomat der Glarner Kantonalbank, Elvia E-Invest von Allianz und Scalable Capital aus Deutschland wollten mit ihren Robo Advisorn ein neues Zeitalter der Vermögensverwaltung einläuten. Es blieb beim Wollen – die drei Anbieter strichen unterdessen die Segel. Übrig bleiben Startups, die über die üblichen Ansatz hinausgehen. „Anders als herkömmliche Roboadvisor berät Selma die Kunden über das Gesamtvermögen hinweg, das heisst berücksichtigt werden Immobilien, Vorsogepläne die Einkommenssituation und weiteres. Das Resultat ist eine komplett individualisierte Investmentstrategie, die laufend überprüft und angepasst wird“, sagt Selma-CEO Patrik Schär.

Seit neuestem können Selma-Kunden auch ihre Säule 3a digital aufbauen. Das Startup nutzt dabei die günstige 3a-Wertschriftenlösung des VZ VermögensZentrums. «Millennials möchten unkomplizierte Lösungen. Selma nimmt ihnen die Berührungsängste beim Vorsorgesparen», sagt Marc Weber, CEO der VZ Depotbank, zur Zusammenarbeit. „Die Zusammenarbeit mit dem VZ im Bereich Säule 3a ist ein wichtiger Meilenstein auf unserem Weg hin Kunden umfangreich über ihre Gesamtvermögenssituation hinweg komplett digital zu beraten“, erläutert Patrik Schär.

Zu den bisherigen Nutzerzahlen von Selma, lässt sich Patrik Schär nichts Konkretes entlocken. Klar ist für ihn allerdings, dass der Markt noch aufgebaut werden muss. Er sagt, „digitale Anlageberatung steckt in der Schweiz noch in den Kinderschuhen und es braucht etwas Geduld bis sich ein neuer Markt entwickelt. Deshalb ist es schade zu sehen, dass etablierte Finanzdienstleister wie die Glarner Kantonalbank und die Allianz Suisse, die ursprünglich ja nicht aus dem digitalen Bereich stammen, bereits wieder das Handtuch werfen. Mit Selma sehen wir uns immer noch am Anfang einer spannenden Reise und freuen uns noch auf zahlreiche News.“