Schweizer Hanf- und Food-Pioniere expandieren in die EU

Koch & Gsell ist ein Schweizer Hanfpionier. Das junge Unternehmen nimmt eine Vorreiterrolle in der Herstellung von naturbelassenen Hanfprodukten ein, die einen hohen Gehalt des Wirkstoffs Cannabidiol (CBD) aufweisen. Die Ostschweizer Firma sorgte 2017 international für Aufsehen, als sie die weltweit erste industriell hergestellte Zigarette mit CBD-Hanf lancierte – Heimat.

Bisher waren die Heimat-Hanfprodukte aus regulatorischen Gründen nur in der Schweiz erhältlich. Innerhalb der EU ist die Zulassung von Hanfprodukten nicht einheitlich geregelt. Die einzelnen Mitgliedstaaten haben beispielsweise unterschiedliche THC-Grenzwerte definiert oder verbieten den Genuss von Hanf als Raucherware.

„In Luxemburg ist es uns erstmals gelungen, die Zulassung für den Verkauf von Hanfprodukten zu erhalten“, heisst es nun in einem Newsletter von Koch & Gsell. Es handelt sich somit um das erste EU-Land, das ein Hanfprodukt in Zigarettenform freigibt. In Luxemburg gibt es von Heimat vorerst Hanfblüten sowie Hanf-Pre-Rolls. Das Team arbeitet nun an der Expansion nach Deutschland und Österreich.

Essento goes Germany

Als Essento vor sechs Jahren mit dem Plan startete, Insekten als Lebensmittel in die Schweizer Supermärkte zu bringen, war der Verkauf von Insekten-Food noch verboten und dass Herr und Frau Schweizer auf den Geschmack zu bringen sind, erschien zweifelhaft. Doch Essento gelang es nicht nur schmackhafte Produkte zu entwickeln und einen Grossverteiler sowie zahlreiche Köche zu überzeugen, das Startup spielte auch eine wichtige Rolle bei der Zulassung von Insekten für die menschliche Ernährung in der Schweiz. Essento belifert heute über 70 Shops und 50 Restaurants. Zudem sind Produkte bei Coop@home und bei Farmy zu haben.

Nun ist der Schritt über die Grenze geglückt. Den Insektenburger von Essento gibt’s jetzt auch in Deutschland. In 58 HANS IM GLÜCK Burgergrills kann man einen Burger namens «ÜBERMORGEN» probieren. „Wir freuen uns ausserordentlich über diesen grossen Schritt in der Expansion in die EU und hoffen, dass wir das Thema Insektenessen so weiter vorantreiben können“, kommentiert das Team in seinem Newsletter.