Ledgy lanciert online Aktienbuch-Tool

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Stefan Kyora

02.11.2017
Timo Horstschäfer, Yoko Spirig und Ben-Elias Brandt

Das Schweizer Startup Ledgy lanciert heute sein cloudbasiertes Tool zur online Verwaltung von Aktienbüchern. Unterstützt wird es von namhaften Investoren wie den Gründern von Doodle. Das Ziel ist, einen neuen Standard für die Verwaltung, die Übertragung und den Handel von Aktien in privat gehaltenen Firmen zu etablieren.

Bei jeder Finanzierungsrunde wiederholt sich das Spiel: Wer hält welche Aktien, wer wird verwässert und wie sieht die neue Aktionärsstruktur aus? Kapitalerhöhungen sind komplex und stellen hohe Anforderungen an Gründer, Investoren und deren Anwälte. Bisher haben Unternehmen häufig versucht, ihr Aktienbuch mit Excel Templates zu verwalten. Ledgy ist nun angetreten diese Aufgabe zu vereinfachen und sicherzustellen, dass Unternehmen ihr Aktienbuch jederzeit im Griff haben.

Firmen, aber auch Anwälte und Kanzleien, können sich auf Ledgy registrieren, um ihre Aktienbücher oder auch diejenigen ihrer Kunden, bequem online zu verwalten. Nachdem man die stattgefundenen Kapitalerhöhungen und Aktienübertragungen eingetragen hat, wird die aktuelle Verteilung angezeigt. Zusätzlich werden die Transaktionen auf Inkonsistenzen geprüft. So ist man auch gut vorbereitet für zukünftige Finanzierungsrunden. Die Daten sind jederzeit vom Zugriff Unberechtigter geschützt und können bequem als PDF heruntergeladen werden.

Unterstützt von namhaften Investoren
Gegründet wurde Ledgy in Zürich von drei Absolventen der ETH, Timo Horstschäfer, Yoko Spirig und Ben-Elias Brandt (Bild oben von rechts nach links). Mit an Bord sind die beiden Doodle-Gründer Paul Sevinç und Myke Näf, Blockchain-Experte Luzius Meisser, Investor Adrian Bührer und die Startup-Anwältin Elena Walder-Schiavone. Mit der Beobachtung, dass ein modernes und intuitives Aktienbuch-Tool fehlt, haben sie sich vor knapp vier Monaten an die Arbeit gemacht, um das zu ändern.

Die Lösung von Ledgy hat sich in einer geschlossenen Beta-Phase in der Praxis bewährt und wird heute von mehreren Unternehmen eingesetzt. Dazu gehören etwa quitt, TestingTime und Frontify.

Das Team hat grosse Pläne für die Weiterentwicklung des Tools, mit dem Ziel einen neuen Standard für die Verwaltung, die Übertragung und den Handel von Aktien in privaten Firmen zu etablieren. Weitere konkrete Features sind bereits geplant. Dazu gehört etwa der Einbezug von Optionsprogrammen für Mitarbeiter oder die Möglichkeit Investment-Szenarien zu erstellen. In Sachen weiteres Wachstum verspricht man sich besonders viel vom geplanten Shareholder-Login. Dieser würde virales Wachstum ermöglichen, da Anteilseigner, die das Tool bei einem Unternehmen erleben, es auch bei anderen Beteiligungen von ihnen ins Gespräch bringen könnten. 

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