Ein Schweizer Startup mischt den internationalen Recruiting Markt auf

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Stefan Kyora

09.11.2017
Lionstep Team

Mit einer Mischung aus künstlicher Intelligenz und menschlicher Kommunikationskompetenz unterstützt Lionstep Unternehmen bei der Rekrutierung. Zu den Kunden gehören Telefonica, Adidas oder Groupon. Jetzt ist das Schweizer Startup, das bereits im spanischen Markt Fuss gefasst hat, in Madrid mit einem Preis ausgezeichnet worden. 

Diese Woche ging in Madrid das nationale Finale der europäischen „StartUp Europe Awards“ über die Bühne. Zu den Gewinnern gehört auch eine junge Schweizer Firma, die in Spanien sehr aktiv ist: das Recruiting Startup Lionstep. „Einer einer unserer Co-Founder kommt ursprünglich aus Spanien. Und da wir sehr schnell Telefonica als grossen Kunden gewinnen konnten hat sich das im Markt herumgesprochen“, erklärt Mitgründerin und CEO Claudia Winkler (Bild oben mit Co-Founder José Parra Moyano, links)die Stärke auf der iberischen Halbinsel.

Das Startup unterstützt seine Kunden beim Rekrutieren von Fachkräften. Ausgangspunkt sind öffentlich zugängliche Profile im Internet. In einem aufwändigen Verfahren werden Profile von möglichen Kandidaten aus unterschiedlichsten Quellen angereichert. So kommt viel Wissen über deren Lebensläufe, Qualifikationen und Ausbildungen zusammen. „Wir machen das so, wie es ein Head Hunter auf der Suche nach einem Kandidaten auch macht – nur halt eben digital und global“, erklärt Claudia Winkler. In einem zweiten Schritt nutzt Lionstep künstliche Intelligenz, um aus den Daten von etwa 300 Millionen Menschen zu lernen und Voraussagen machen zu können wie zum Beispiel zum Lohn oder zu Jobwechsel-Wahrscheinlichkeiten.

Sammlung und Analyse sind aber nur die ersten Schritte. Danach kommen Menschen ins Spiel. „Wir glauben daran, dass es auch heute noch wichtig ist, dass Menschen mit Menschen interagieren“, erklärt Winkler. So kontaktieren die Lionstep-Mitarbeiter für den jeweiligen Kunden ihre favorisierten Kandidaten, um diese persönlich auf den nächsten möglichen Karriereschritt aufmerksam zu machen. „Dank dieser engen Verschränkung von künstlicher Intelligenz und dem Menschen gelingt es uns, selbst bei schwierigen Vakanzen in sehr kurzer Zeit interessierte Kandidaten zu präsentieren. Dies ist sicherlich einzigartig.“ Der Kunde bezahlt dabei nur für diejenigen Kandidaten, die an der Stelle interessiert sind.

Der StartUp Europe Award wird dem Jungunternehmen noch mehr Aufmerksamkeit bringen, zumal Lionstep nun auch den Einzug in das europäische Finale geschafft hat. Die StartUp Europe Awards, eine Initiative von der Europäischen Kommission, die direkt vom Präsidenten des EU-Parlaments unterstützt wird, werden in verschiedenen europäischen Ländern ausgetragen. Die nationalen Gewinner treten in einem europäischen Finale gegeneinander an. 

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