400‘000 Franken für nachhaltige Projekte

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06.11.2015
FluidSolid

Die Klimastiftung Schweiz spricht 400'000 Franken für Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU). Gefördert werden neben Energiespar-Projekten auch Innovationen von Jungunternehmen wie die Weiterentwicklung eines Plastiks aus natürlichen Rohstoffen.

Mit Plastik aus Naturfasern hat die 2011 gegründete Fluid Solids AG ein Zürcher KMU eine Alternative zum herkömmlichen Kunststoff gefunden. Hergestellt wird das Bioplastik «FluidSolids» hauptsächlich aus Abfällen der Landwirtschaft und natürlichen Bindemitteln. Das fertige Produkt ist geruchsfrei und stabil. Am Ende seiner Lebensdauer lässt es sich kompostieren. Bisher werden aus dem Kunststoff beispielsweise Stühle, Schaufensterpuppen und Kleiderbügel hergestellt.

Die Klimastiftung Schweiz unterstützt die Firma «FluidSolids» nun finanziell bei der Weiterentwicklung des Bioplastiks, damit dieser im verbreiteten Spritzgussverfahren verwendet werden kann. «Wir wollen dazu beitragen, dass Schweizer Bioplastik herkömmlichem Kunststoff die Stirn bieten kann», erklärt Ursula Finsterwald, Stiftungsrätin der Klimastiftung Schweiz. 

Neben dem Bioplastik hat die Klimastiftung Schweiz am Freitag, 30. Oktober, für weitere acht Projekte einen Beitrag gesprochen. Drei dieser Projekte befassen sich mit der Herstellung von Pflanzenkohle. Pflanzenabfälle, insbesondere Baum- und Strauchschnitt, werden dabei unter besonderen Bedingungen verkohlt. Ein grosser Teil des Kohlenstoffs, den die Pflanzen beim Wachsen als CO2 aus der Luft gefiltert haben, bleibt in der Kohle langfristig gebunden. Pflanzenkohle kann Nährstoffe speichern und kontinuierlich abgeben. Richtig eingesetzt kann die Pflanzenkohle die Fruchtbarkeit von Ackerland massgeblich verbessern. Ursula Finsterwald freut sich, dass die Klimastiftung Schweiz gleich drei Projekte zu diesem Thema unterstützen kann: «Weltweit wird an der Pflanzenkohle geforscht. Es ist wichtig, dass Schweizer und Liechtensteiner KMU bei diesen Entwicklungen als Vordenker mit dabei sind.» 

Für Klimaschutz und Wirtschaft
Hinter der Klimastiftung Schweiz stehen 28 grosse Dienstleistungsunternehmen wie Banken, Versicherungen und Beratungsfirmen. Gefördert werden KMU, die im eigenen Betrieb Energie sparen und solche, die klimafreundliche Produkte entwickeln. Zusätzlich unterstützt die Stiftung KMU, wenn sie mit dem Bund eine freiwillige Zielvereinbarung zum Energiesparen eingehen. Das Förderbudget beträgt eine bis drei Millionen jährlich. «Wir sind an konkreten Lösungen interessiert, die den Klimaschutz vorwärtsbringen», sagt Ursula Finsterwald. Neben dem Klimaschutz soll aber auch der Wirtschaftsstandort profitieren. Während die meisten Energiespar-Projekte innert eines Monats auf der Geschäftsstelle der Klimastiftung Schweiz bearbeitet werden, entscheidet der ehrenamtliche Stiftungsrat zweimal im Jahr über die Förderung von Innovationen und grösseren Projekten.

Über die Klimastiftung Schweiz
Klima schützen. KMU stärken. Nach diesem Motto unterstützt die Klimastiftung Schweiz Projekte kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU), die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die Stiftung hat seit ihrer Gründung 2008 mehr als 1000 KMU in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein mit 13 Millionen Franken unterstützt. 

Die Klimastiftung Schweiz wurde als gemeinnützige, unabhängige Stiftung gegründet. Sie ist unter Bundesaufsicht und steht interessierten Firmen offen, die durch einen effizienten und gezielten Einsatz der Rückverteilung aus der CO2-Lenkungsabgabe den Klimaschutz verstärken wollen. 

Seit Januar 2008 verlangt das CO2-Gesetz eine Abgabe auf Brennstoffe. Ein Teil der Abgaben fliesst zurück an die Wirtschaft. Vor allem grosse Dienstleistungsunternehmen erhalten mehr zurück, als sie bezahlt haben. Diese «Netto-Rückvergütung» setzen die Partnerfirmen der Klimastiftung Schweiz für Klimaschutzmassnahmen von Schweizer und Liechtensteiner KMU ein.

Bild: Fluidsolids AG

(Pressrelase)

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