STARTFELD unterstützt Medizintechnik Start-up

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30.11.2011
Die Appenzeller Jungfirma Weibel CDS entwickelt neuartige Verpackungen für injizierbare Medikamente. Mit Hilfe der Ostschweizer Initiative STARTFELD wurden zwei Produktelinien soweit entwickelt, dass nun die Nullserien-Produktion aufgebaut werden kann.

Die Zahl von Medikamenten, die injiziert werden müssen, wächst. Ludwig Weibel (ludwig.weibel@weibelcds.com) will mit seiner Weibel CDS in diesem Markt Fuss fassen. Weibel hat zwei Eisen im Feuer. Die erste Innovation dient der besseren Handhabung von so genannten Vials, mit Gummistopfen verschlossenen Fläschchen, die das flüssige Medikament enthalten. Weibel CDS hat eine Möglichkeit entwickelt, diese Vials mit einem Spritzenkopf auszurüsten. Damit sind sie sofort einsetzbar und müssen nicht mehr vor dem Einsatz zusammengesetzt werden. Dies erleichtert nicht nur den Arbeitsablauf, sondern vermindert auch das Risiko von Kontaminationen.

Das zweite Produkt geht noch einen Schritt weiter. Es besitzt das Potenzial, die heute milliardenfach hergestellten Ampullen teilweise zu ersetzen. Es handelt sich um eine neuartige Kunststoffverpackung, in welche das Medikament abgefüllt wird und die wie eine Spritze eingesetzt werden kann.

Die Konzepte lösten in ersten Gesprächen und Demonstrationen eine positive Resonanz aus. Potenzielle Kunden sind die grossen, globalen Pharmakonzerne, welche sich mit den Weibel CDS Produkten von der Konkurrenz differenzieren können. Für die Endanwender wie Spitäler bedeutet die sicherere und einfachere Verabreichung von Injektionen tiefere Gesamtkosten durch Zeitgewinn, Minimierung von Handhabungsfehlern und Reduktion von Infektionen. Dank der Unterstützung durch die Stiftung STARTFELD konnten die zwei Produktelinien soweit entwickelt werden, dass nun die Nullserien-Produktion für die Markteinführung aufgebaut werden kann.

STARTFELD, eine gemeinsame Initiative von der Universität St. Gallen, der Fachhochschule St. Gallen, der Empa sowie der Stadt St. Gallen unterstützt Jungunternehmen in der Ostschweiz durch eine enge Begleitung. Die Unterstützung basiert auf drei Grundpfeilern. Die Basis bildet Beratung und Coaching von Jungunternehmen mit wissens- und technologieorientierten Tätigkeiten. Der zweite Pfeiler stellt die Unterstützung bei der Finanzierung dar. Zu diesem Zweck wurde eine Stiftung gegründet, welcher die St. Galler Kantonalbank 5 Millionen Franken zur Verfügung gestellt hat. Als dritter Pfeiler werden den Jungunternehmen darüber hinaus Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt.

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