Teamentwicklungs-Software von Moodtalk überzeugt Grosskunden

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06.09.2022
Moodtalk-Gründertrio Jonas Purtschert, Loris Niederberger und Cyrill Inderbitzin (v.l.n.r.)

Nach einer erfolgreichen ersten Jahreshälfte zeichnet sich bei Moodtalk eine Vervierfachung des Umsatzes ab. Gut ein Jahr nach Markteintritt nutzen über 80 Teams in der Deutschschweiz die Software des Startups für die Entwicklung einer effizienten Zusammenarbeit. Zu den Kunden zählen etwa CSS und Axpo.

Ob bei einem jungen Drohnen-Startup oder in einem grossen Versicherungsunternehmen – gearbeitet wird in Teams. Für eine effiziente, möglichst konfliktfreie Zusammenarbeit braucht es Austauschmöglichkeiten, definierte Arbeitsabläufe und Ziele. Das dies in einem Unternehmen nicht automatisch so ist, haben auch Loris Niederberger, Cyrill Inderbitzin und Jonas Purtschert - die drei Gründer hinter dem Urner Startup Moodtalk - bemerkt: «Firmen realisieren vermehrt, dass sie aktiv in die Teamentwicklung investieren müssen, um produktive und zufriedene Mitarbeitende zu haben», so Loris Niederberger.

Zu diesem Zweck hat das Urner Startup eine automatisierte und KI-unterstützte Lösung entwickelt: Moodtalk soll dem strategischen HR und Teamleitenden dabei behilflich sein, Schwierigkeiten und Fortschritte in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit weniger Aufwand im Auge zu behalten und angemessen zu reagieren. Die Software ist auf mittlere bis grosse KMU ausgelegt.

Die Software fokussiert sich sowohl auf die Führungs- als auch die Teamentwicklung. Ein Team erstellt in einem Onboarding-Workshop ein Regelwerk zur Zusammenarbeit und definiert Ziele. Diese werden digital festgehalten und bilden den Ausgangspunkt für die Teamentwicklung mit Moodtalk. Der Teamleitung beziehungsweise den Verantwortlichen für die Moodtalk-Moderation sowie den einzelnen Mitgliedern werden in regelmässigen Abständen Fragen zum Stand der Entwicklung der Zusammenarbeit gestellt. Basierend darauf gibt die Software automatisiert Themenvorschläge für den nächsten gemeinsamen Austausch oder Optionen für direkte Massnahmen wie Übungen oder Coaching ab. Werden neue Vereinbarungen getroffen, fliessen diese wiederum automatisch ins Regelwerk.

Breites Rollout bei der CSS

Das im Juni 2021 gegründete Jungunternehmen testete die Lösung bis Anfang 2022 mit Teams der CSS Versicherung und Axpo. Mittlerweile 10 Unternehmen aus der Deutschschweiz setzen auf eine solche Software-unterstützte Teamentwicklung. «Kürzlich haben wir mit einem breiteren Rollout bei der CSS gestartet und konnten auch einen grösseren Vertrag mit Axpo abschliessen», führt Niederberger aus. Zudem setzte Versicherer Sanitas für eine Reorganisation von 20 Teams auf die Lösung von Moodtalk. Nach dem starken Kundenwachstum im ersten Halbjahr rechnet das Startup mit einer Vervierfachung des Umsatzes bis Ende 2022.

Die Teams der ersten Kunden stammen mehrheitlich aus dem Büroumfeld. «Unsere Lösung ist jedoch für diverse Branchen skalierbar», meint Niederberger. Diesen Sommer sind bereits die ersten Kunden aus dem Bereich Bildung und dem Gesundheitswesen hinzugekommen. Dafür brauche es nur wenig Anpassung an der Software: Etwa dann, wenn Teams im Schichtbetrieb arbeiten. Hierzu läuft mit Teams der Psychiatrischen Dienste Aargau ein erster Pilot.

Sprachentechnisch ist die Software bereit für eine schweizweite Expansion. Diese soll nun Schritt für Schritt in Angriff genommen werden. Parallel läuft die Planung für eine Wachstumsfinanzierung.

(FR)

Bild: Moodtalk-Gründertrio Jonas Purtschert, Loris Niederberger und Cyrill Inderbitzin (v.l.n.r.); ZVG 

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