Technopark Winterthur: Neue Strategie greift

Startups im Technopark im ehemaligen Sulzerareal in Winterthur erhalten einen Korb an Förderleistungen, Know-how und Zugang zu einem grossen Netzwerk. Dies erhöht ihre Chancen auf Erfolg– was mit Success Stories der Mieterfirmen belegt werden kann. Auf Startupticker.ch wurden in den vergangenen Monaten etwa das Weiterbildungsportal Corsando, Fleco Power – Entwickler und Designer eines virtuellen Kraftwerks -, oder auch die Medizintechnikfirmen Medyria und Scewo erwähnt.

Darüber hinaus gibt es heute im Raum Winterthur zahlreiche Unternehmen, die im Technopark gestartet sind, dann aufgrund ihres Wachstums aber neue Räumlichkeiten gesucht haben. Zu ihnen gehört etwa Winterthur Instruments. Die Produkte des 2011 gegründeten Unternehmens messen und prüfen schnell, berührungslos und zerstörungsfrei Industriebeschichtungen. Am Hauptsitz in Oberwinterthur beschäftigt die Firma rund 30 Personen.

Erweiterte Unterstützung
Anfang 2018 hatte der Verwaltungsrat die Strategie neu definiert. Das Förderangebot wurde erweitert und auf die drei Bereiche Energie, Gesundheit und industrielle Prozesse fokussiert. Gleichzeitig wurden Partnerschaften mit der regionalen Wirtschaft und Netzwerkpartnern gestärkt. Damit konnte die Dynamik erhöht werden, was nicht nur die Erfolge der Mieterfirmen zeigen, sondern auch die hohe Nachfrage auf Seiten der Unternehmen. Zwischen Januar 2018 und heute sind zehn neue Mieter eingezogen, darunter etwa das IT-Unternehmen Turicode, dessen KI-Software die Analyse unstrukturierter Dokumente ermöglicht.

Aktuell sind einige Flächen für neue Startups verfügbar. Sie dürften nicht lange frei bleiben. Dafür wird auch die Zusammenarbeit mit dem Runway Incubator sorgen, der vom Institut für Innovation & Entrepreneurship der ZHAW School of Management and Law geleitet wird. Im Incubator, der unternehmerische Projekte in einer sehr frühen Phase unterstützt, waren 2018 zwölf Projekte aktiv darunter etwa Prognolite und Share your BICAR.

In Sachen Netzwerk unterstützt der Technopark Winterthur zudem oft die Aktivitäten anderer engagierter Organisationen mit Geld und Eigenleistung. Zum Beispiel den Entrepreneur Club Winterthur, der die «Startup Night» und den «Hack Winterthur» organisiert. Oder die ZHAW, die die «Startup Challenge» lanciert hat, bei dem Studierende der ZHAW ihr Startup-Projekt entwickeln und in einem Wettbewerb präsentieren. Dadurch hat sich der Technopark Winterthur inzwischen als Drehscheibe für Startups aus der ganzen Region einen guten Namen erarbeitet, heisst es in einer Pressemitteilung. 

(Pressemitteilung / SK)