Ein Newcomer zeigt etablierten Mietwohnungsplattformen den Meister

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04.05.2018
Mieten

Plattformen, die Wohnungsanzeigen aggregieren, gibt es seit 20 Jahren. Ein junges Solothurner Unternehmen hat nun eine neue Plattform lanciert, die dank Data-Mining-Algorithmen deutlich mehr Anzeigen erfasst als die Portale der Platzhirsche.

Mit woni.ch ist vor kurzem eine neue Plattform für Wohnungsanzeigen gestartet. Sie fasst die Angebote von diversen Plattformen zusammen, strukturiert diese und bereitet sie auf. Für den Wohnungssuchenden entfällt dadurch das Besuchen und Überwachen der Plattformen und der Abgleich von Such-Abonnements unterschiedlicher Plattformen.

Ähnliche Portale gibt es schon lange, doch auf woni.ch finden Wohnungssuchende rund einen Viertel mehr Angebote als bei den etablierten Playern. «Wir geben uns nicht mit der 80-20 Regel zufrieden. 100% ist das Ziel», erklärt der 33-jährige Informatiker Mirco Röthenmund, der hinter woni.ch steht. Woni erfasst deswegen auch Angebote von kleineren Plattformen, etwa vom geförderten Wohnungsbau oder von Wohnbaugenossenschaften. Hinzu kommen Wohnungen, die per Kleinanzeige etwa auf tutti.ch beworben werden.

Die Anzeigen werden um Dubletten bereinigt und gegebenenfalls inhaltlich aufbereitet. Dadurch wird es zum Teil auch möglich nach Attributen wie beispielsweise Neubau, neuwertig, Lift oder Balkon zu filtern, obwohl die Suche der Quellplattform nicht nach diesen Kriterien eingeschränkt werden kann. Möglich machen es Data-Mining-Algorithmen. Mirco Röthenmund kommentiert: «Die Technologie-Branche entwickelt sich rasend schnell und bietet immer mehr Möglichkeiten. Einige davon macht sich woni zunutze.»

(Stefan Kyora)

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