„Die Post wird meist in Schweizer Startups investieren“

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Stefan Kyora

15.05.2017
Thierry Golliard, Post

Vergangene Woche hat die Post den Start eines Corporate Venturing Programms in Zusammenarbeit mit investiere bekannt gegeben. Wir haben bei Thierry Golliard, Leiter Open Innovation & Venturing bei der Post nachgefragt.

Herr Golliard, noch bevor das Corporate Venturing Programm offiziell gestartet war, hat der Konzern schon in ein erstes Startup investiert. Soll es in diesem Tempo weitergehen? Wie viele Investments planen Sie für dieses Jahr?
Thierry Golliard: „Wir rechnen mit fünf bis maximal zehn Investments pro Jahr. Es wird sich dabei in der Regel um Startups im Early-Stage-Bereich handeln.

Mit dem estnischen Robotik-Startup Starship Technologies, an dem sich die Post bereits beteiligt hat, arbeitet man eng zusammen. Sind Kooperationen eine Voraussetzung für Investitionen?
Nein, keineswegs. Allerdings haben alle Beteiligungen einen strategischen Charakter mit dem Ziel, unmittelbare oder mittelfristige Kooperationen aufzugleisen – so kann man am besten voneinander profitieren.

Was wird genau die Rolle von investiere sein?
Es geht um die Unterstützung in drei Phasen. Investiere wird uns beim Scouting und Screening helfen, bei der Due Diligence – insbesondere bei Beurteilung der Business-Seite  – und beim Portfoliomanagement.

Werden Sie auch mit anderen Investoren zusammenarbeiten?
Absolut. Wir werden in vielen Fällen nicht als Leadinvestor agieren.

Letzte Frage: Das erste Startup, in das die Post investiert hat, kommt aus London. Wie sieht es mit Beteiligungen an Schweizer Unternehmen aus?
Grundsätzlich suchen wir weltweit nach geeigneten Startups. Die Schweiz wird bei Investitionen überdurchschnittlich vertreten sein, da viele Geschäftsmodelle einen lokalen Bezug haben.

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