Uplyfe-App: Ampel auf rot für Zivilisationskrankheiten

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12.03.2021
Gesundheits- und Fitnessapp von Uplyfe

Die selbstlernende B2B2C-Plattform von Uplyfe haben bisher überwiegend Krankenversicherer genutzt, um ihren Versicherten Gesundheits- oder Ernährungsprogramme anbieten zu können. Nun setzt auch die Migros für seine Gesundheitsinitiative iMpuls auf die Lösung des HealthTech-Startups.

Die Zunahme von Zivilisationskrankheiten wie Herz-Kreislauferkrankungen, Diabetes oder Übergewicht in der Schweiz hat für Versicherungen höhere Ausgaben für medizinische Behandlungen zur Folge. Für Arbeitgeber fallen die verminderte Leistungsfähigkeit und vermehrten Arbeitsausfälle ins Gewicht. Beide haben demnach ein Interesse daran, dass sich ihre Versicherten oder Angestellten möglichst gesund ernähren und bewegen.

Hier setzt Uplyfe an und hat eine Gesundheits- und Ernährungsplattform speziell für medizinische Dienstleister, Versicherer und Arbeitgeber konzipiert. Aus 28 Basis-Gesundheitsplänen können die B2B-Kunden ein für ihre Zielgruppe passendes Programm zusammenstellen. Darüber hinaus legen die Kunden fest, welche Leistungen oder Aufforderungen sie «in-App» anzeigen lassen möchten.

Den Endnutzer aus der jeweiligen Zielgruppe wird anschliessend die Uplyfe-App angeboten. Diese App bildet die wichtigsten Gesundheitsdaten gibt Tipps und Anregungen zur Ernährung und Fitness. Das selbstlernende System bekommt so ein immer klareres Bild des Nutzers und seiner Performance. Gibt ein Nutzer etwa über längere Zeit an, dass er Rückenschmerzen hat und sein Versicherer bietet eine Kostenübernahme für Rückentraining an, wird diesem Nutzer genau jenes Angebot eingeblendet.

«Diese individuellen Inputs und Angebote kommen bei unseren Nutzern an», sagt Uplyfe-Gründerin Isabelle Rottmann. Denn aktuelle Auswertungen würden zeigen, dass die App von über 60 Prozent der Nutzer auch noch nach drei Monaten regelmässig genutzt werde, meint die studierte Ökonomin weiter.

Neu ist auch die Migros Kundin von Uplyfe. «Für die Gesundheitsinitiative iMpuls konnten wir verschiedene Programme als Co-Branding konfigurieren», sagt Isabelle Rottmann. App-Nutzer könnten so Lebensmittel-Allergien auf den Grund gehen oder sich mit Hilfe eines Ampelsystems gesünder ernähren, führt sie aus.

Das Zürcher Jungunternehmen hat ein paar gewichtige Business Angels im Team. Uplyfe hat soeben mit den ersten zwei grossen Kunden aus Deutschland Verträge abgeschlossen und deren Programme gehen bald an den Start. Aktuell nutzen knapp 10'000 Menschen die Uplyfe-App.

Als nächster Wachstumsschritt will Uplyfe noch mehr Anbieter auf seine Plattform holen und seine Lösung auch bei den Hausärzten bekannt machen. Dazu laufen Gespräche mit den ersten Ärztenetzwerken in der Schweiz.

(FR)

Bild: ZVG

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