Software für nachhaltige Überbauungen

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01.04.2019
Solaranlagen

Der Betrieb von dezentralen Microgrids wird zum Geschäft. Der Proptech-Startup EVG Zentrum lanciert eine Abrechnungslösung für kleine und mittlere Solarprojekte.

Seit Anfang 2018 dürfen Bauherren mit ihren Mietern so genannte Eigenverbrauchsgemeinschaften (EVG) bilden und selber über die Verwendung des lokal produzierten Solarstroms bestimmen.

Die Sache hatte allerdings einen Haken: Der Gewinn aus dem Verkauf des Stroms und die finanziellen Vorteile aus der gepoolten Beschaffung der Restenergie mussten praktisch vollumfänglich an die Mieter weitergegeben werden. «Für den Investor», so Cyrill Burch vom Luzerner Startup EVG Zentrum, «ein Nullsummenspiel».

Doch nun hat das Bundesamt für Energie (BFE) nachjustiert. Per Anfang April muss der Bauherr nur noch den halben Gewinn abtreten; ausserdem darf er einen Teil der Kostenvorteile durch das Pooling einbehalten; und schliesslich dürfen EVG neu auch Gebäude umfassen, die beispielsweise durch eine Strasse getrennt sind.

Um die Verwaltungskosten einer EVG tief zu halten, hat EVG Zentrum nun eine Abrechnungssoftware lanciert. «Es handelt sich um ein einfaches do-it-yourself-Tool, das in vier Schritten zu einer gesetzeskonformen Rechnung an die Mieter führt», erklärt CEO Burch.

Bis Mitte Jahr ist die Nutzung der SaaS-Plattform zevvy.ch kostenlos. Danach fällt eine Gebühr pro angeschlossene Verbraucher an. Der Markt ist erheblich. Schweizweit sind aktuell rund 4000 Gebäude und Überbauungen in EVG organsiert. «Und mit den jetzt gültigen regulatorischen Neuerungen dürften es schnell mehr werden», ist Burch überzeugt.

(Press release/jd)

(Bild:ZVG)

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