Ausländische Hochschulabsolventen sollen einfacher bleiben können

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19.03.2019
Wissenschafter

In einer Motion fordert der FDP-Nationalrat Marcel Dobler, dass an kantonalen Universitäten und an den ETHs ausgebildete ausländische Masterabsolventen und Doktoranden auf unbürokratische Weise in der Schweiz bleiben können. Heute Morgen hat nach dem Nationalrat auch der Ständerat der Motion zugestimmt.

Die Schweizer Hochschulen geniessen weltweit einen exzellenten Ruf. Viele Schweizer Spin-off-Gründer stammen deswegen aus dem Ausland. Zudem rekrutieren Spin-offs in der Regel ihre Mitarbeiter direkt von den Hochschulen. Stammen Gründer oder potentielle neue Teammitglieder nicht aus EU- und EFTA-Staaten wird es kompliziert. Vor allem wenn die entsprechenden Kontingente bereits aufgebraucht sind, bleibt den Unternehmen nicht viel anderes übrig als bis zum nächsten Jahr zu warten. Dadurch besteht die Gefahr, dass solche Talente nicht in der Schweiz gründen oder nach dem Studium wieder abwandern.

Diese Situation will eine Motion des Nationalrats Marcel Dobler ändern. In der Motion wird der Bundesrat aufgefordert, im Rahmen der Verordnung über Zulassung, Aufenthalt und Erwerbstätigkeit (VZAE) die Voraussetzungen zu schaffen, damit ausländische Masterabsolventen und Doktoranden von universitären Hochschulen der Schweiz aus Bereichen mit ausgewiesenem Fachkräftemangel einfach und unbürokratisch in der Schweiz bleiben können. 

Heute Morgen hat nach dem Nationalrat nun auch der Ständerat die Motion mit 32 zu 6 Stimmen angenommen. Damit ist nun der Bundesrat gefordert, eine entsprechende Lösung zu finden.

(SK)

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