Ein Startup gewinnt den Spark Award

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23.03.2018
PharmaBiome Team

Mit dem Spark Award wird die vielversprechendste Erfindung an der ETH Zürich ausgezeichnet. Diese Woche ging die Preisverleihung zum siebten Mal über die Bühne. Gewonnen hat zum ersten Mal ein Team, das bereits ein Startup gegründet hat: Das Biotech-Unternehmen PharmaBiome.

Gegen 200 Erfindungen wurden 2017 an der ETH Zürich gemacht. Daraus resultierten 84 Patente. Die fünf besten Erfindungen traten gegeneinander an, um den Spark Award 2018 zu gewinnen, der diese Woche verliehen wurde. War die Gruppe der Finalisten in den vergangenen Jahren häufig von Teams aus dem Life-Science-Bereich dominiert, waren bei der aktuellen Ausgabe auch Forschungsfelder wie Elektronik oder Software für die Steuerung von Drohnen vertreten.

Die Gewinner, ein interdisziplinäres Team um den Mikrobiologen Tomas de Wouters, zeigten klar, wie stark der Unternehmergeist unterdessen an der Zürcher Hochschule verbreitet ist. Zum ersten Mal in sieben Jahren gewann mit ihnen ein Team, das bereits ein Startup gegründet hat. Das Unternehmen namens PharmaBiome erzielt sogar schon Umsätze über Auftragsarbeiten.

Ziel des ETH-Spin-offs ist es indes Therapien für Krankheiten zu entwickeln, die kausal mit der Darmflora zusammenhängen. Dabei geht es zum Beispiel um lebensbedrohliche Darminfektionen, aber Potenzial hat der PharmaBiome-Ansatz auch über die Darmkrankheiten im engeren Sinne hinaus. PharmaBiome CEO Tomas de Wouters berichtet, dass für die meisten chronischen Krankheiten eine Verbindung zum Darm-Mikrobiom (Darmflora), gezeigt wurde. Ziel von PharmaBiome ist es, eine kontrollierbare Mischung verschiedener Darmbakterien zusammenzustellen, um das Mikrobiom von Betroffenen gezielt zu modulieren. Aktuell bereitet das Team die präklinische Phase für erste Anwendungen vor.

Neben PharmaBiome hat ein zweites Team, dass es unter die besten fünf geschafft hat, die konkrete Absicht ein Startup zu gründen. Tobias Nägeli und Otmar Hilliges haben eine Software für die Steuerung von Drohnen entwickelt, dank derer sich die Flugobjekte auf genau eingegrenzten Bahnen, quasi in einer virtuellen Röhre bewegen. Dies macht den Einsatz wesentlich sicherer. Erste Anfragen von Fernsehstation haben die beiden bereits. Das grösste Potenzial sehen sie allerdings in den Bereichen der Überwachung und des Lufttransports.

Auf einer Webseite der ETH Zürich kann man mehr über die fünf Finalisten erfahren. Sie werden dort auch in kurzen Videos vorgestellt.

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