Grosses Interesse an Koubachi, quitt.ch und Silp

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01.03.2013
Mit Moritz Köhler von Koubachi, Daniel Moser von quitt.ch und Serienunternehmer Dominik Grolimund gaben gestern gleich drei erfolgreiche Firmengründer Auskunft beim Kick-off des ETH Entrepreneur Club. Dabei verrieten sie auch das eine oder andere, was bisher nicht an die Öffentlichkeit gedrungen war. Im Mittelpunkt standen die Themen Investorensuche und Outsourcing. Deutlich über 100 Studentinnen und Studenten waren dabei.

Der Entrepreneur Club an der ETH ist gut ins neue Semester gestartet. Deutlich mehr als 100 Studentinnen und Studenten hat das gestrige Kick-off der Vereinigung angelockt. Drei Unternehmer stellten ihre Firmen vor, beantworteten Fragen und gaben beim anschliessenden Networking-Anlass auch handfeste Tipps.
 
Den Auftakt machte Daniel Moser mit einer kurzen Vorstellung von quitt.ch. Die Plattform nimmt Privatpersonen, die Putzhilfen oder Babysitter anstellen, den lästigen Papierkram ab und sorgt dafür, dass das Anstellungsverhältnis den rechtlichen Anforderungen entspricht. Moser fokussierte auf zwei Themen: den Wechsel des Geschäftsmodells und die Frage, ob man externe Investoren aufnehmen soll.
 
Ursprünglich wollten Daniel Moser und sein Mitgründer ein „eBay für Dienstleistungen“ gründen. Doch sie erkannten, dass dieser Markt bereits besetzt war und konzentrierten sich daraufhin auf ihr heutiges Angebot, das eine echte Marktlücke abdeckt.
 
Investoren haben die beiden Gründer von quitt.ch aufgenommen, um das Wachstum schneller vorantreiben zu können. Heute verfügt das Unternehmen über sechs Vollzeitstellen, zudem sind zwei Stellen offen. Und auch bei den Kunden geht es voran. Quitt.ch hat bereits über 500 Kunden.
 
Moritz Köhler stellte anschliessend Koubachi vor. Das Unternehmen, dessen Pflanzensensoren unter anderem in den Apple Stores zu haben sind, beschäftigt unterdessen 12 Mitarbeiter und hat operativ bereits den Break Even erreicht.
 
In seinem Referat hatte Köhler bereits einen Schwerpunkt auf das Thema Outsourcing gelegt und dieser wurde in der Diskussion noch vertieft. Koubachi konzentriert sich voll auf die eigene Kernkompetenz: das Software-Design. Alles andere ist an Geschäftspartner ausgelagert. Köhler unterstrich, dass man so als Start-up mit relativ wenig Geld und mit geringen Fixkosten gut starten könne.
 
Doch auch die Fallstricke wurden thematisiert. Von einem ersten Lohnfertiger, der in Asien die Koubachi-Sensoren herstellen sollte, musste sich das Jungunternehmen trennen, nachdem die Erwartungen nicht erfüllt worden waren. Daraufhin kam es sogar zu einer juristischen Auseinandersetzung. Der zweite Lohnfertiger arbeitet nun zur Zufriedenheit des Koubachi-Teams. Moritz Köhler riet den Anwesenden deswegen allfällige Geschäftspartner gründlich unter die Lupe zu nehmen. „Ich selbst bin nach Asien gereist, habe mir die Fabriken dort angesehen und sogar mit Arbeitern geredet“, erläuterte Köhler.
 
Der Kick-off war der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Veranstaltungen. Die weiteren Events finden sich in unserem Eventkalender oder auf der Webseite des ETH Entrepreneur Clubs.

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