Kork: Hartnäckiges Gründertrio überzeugt ersten Investor

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17.09.2021
Die drei Kork-Gründer haben einen ersten Investor
Die drei Kork-Gründer besserten mit Nachbarschaftshilfe einst ihr Sackgeld auf. Dies brachte sie auf die Idee einer Webplattform für Helfer und Auftraggeber. Jetzt hat ein Investor einen höheren sechsstelligen Betrag für die Expansion in die Westschweiz und ins Tessin zur Verfügung gestellt.

Schon während der Schulzeit haben Noah Faoro, Lars Hulsbergen und Daniel Lagnaux projektmässig ein paar Geschäftsideen getestet. «Uns war es oft langweilig und deshalb haben wir uns Ideen ausgedacht, wie wir in der Freizeit etwas Geld verdienen können» meint Daniel Lagnaux. So haben sie etwa ihre Hilfe für verschiedene Arbeiten in der Nachbarschaft angeboten. «Die Nachfrage war gross und auch viele Kollegen waren interessiert, so etwas Geld zu verdienen»: Das brachte die drei auf die Idee, mit einer App Auftraggeber und Auftragnehmer zu vernetzen.

Das Vorhaben strapazierte ihre Nerven - der eigens beauftragte App-Entwickler hatte den Vertrag nicht eingehalten - und schliesslich war das Startkapital erschöpft. Doch Aufgeben war keine Option. Daniel Lagnaux führt aus: «Wir haben uns halt zuerst über Whatsapp-Gruppen organisiert». Im Februar 2021 war es dann soweit und das Startup Kork ging mit App und Webseite online. Auftraggeber und interessierte Auftragnehmer können sich kostenlos registrieren. Wer einen Job übernehmen möchte, schickt eine Offerte an den Auftraggeber ab. Wird diese angenommen, bezahlen beide Seiten eine Servicegebühr an Kork.

Mittlerweile sind 1‘800 Auftraggeber und über 3‘000 Auftragnehmer bei Kork registriert. Bisher haben die Auftragnehmer so eine Summe von über 100‘000 Franken erwirtschaftet. Neben der Betreuung von App und Webseite haben die drei Mitgründer in den letzten vier Monaten auch viel Zeit für die Investorensuche aufgewendet. «Die Suche nach Geldgebern ist gerade für junge Startups ohne Netzwerk sehr schwierig – und auch etwas frustrierend», sagt Daniel Lagnaux.

Doch jetzt hat es geklappt: Ein privater Investor hat mehrere Hunderttausend Franken in Kork investiert. Damit will das Startup seine Präsenz auch ausserhalb der Deutschschweiz ausbauen. Das werde ebenfalls zeitintensiv, meint Lagnaux: «Wir haben nun unser Bachelor-Studium vorerst auf Eis gelegt und stecken alle unsere Energie in Kork». Innerhalb eines Jahres wollen die Mitgründer dann auch in erste Nachbarländer expandieren. Über die App und Webseite seien bereits Anfragen von Interessenten aus der DACH-Region und Frankreich eingetroffen.

(FR)

Bild: v.l.n.r. Lars Hulsbergen, Daniel Lagnaux und Noah Faoro, die drei Kork-Gründer

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