Klimastiftung Schweiz spricht 683'000 Franken für 6 Innovationen

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16.05.2023
Die vertikalen, bifaziale Photovoltaik-Module von Lightswing Solar

Die erste Förderrunde 2023 der Klimastiftung Schweiz unterstützt 6 Unternehmen - allesamt junge Technologie- und Dienstleistungsunternehmen - mit über 680'000 Franken. Die Innovationen reichen dabei von der Informationsgewinnung aus ARA-Abluft, über vertikale Solarmodule bis zu unterirdischen Lebensmittellagern.

Die Klimastiftung Schweiz feiert ihr 15-Jahr-Jubiläum. Bei der Vergabe von Fördermittel für Unternehmen mit innovativen, klimaschutzrelevanten Produkten und Technologien bleibt jedoch trotz Feierlaune alles beim Alten: Die Qualität der eingegangenen Anträge sei auch bei der ersten Förderrunde 2023 unverändert hoch. Neu hingegen ist, dass seit Anfang Jahr Finnova als Partnerin Klimastiftung hinzukam. Damit sind es derzeit 31 Firmen, die das Engagement der Stiftung mittragen.

Von den 16 Projektanträgen hat sich die Jury für die folgenden sechs Jungunternehmen entschieden, welche von insgesamt 683'000 Franken an Fördermitteln profitieren können:

Die Surseer HammerDrum erhalten einen Förderbetrag für die Entwicklung ihrer Bohrtechnologie zur Gewinnung von geothermischer Energie. «Diese Förderung ermöglicht es uns, unser Team auszubauen und neue Talente in der Zentralschweiz einzustellen. Gleichzeitig werden wir in der Lage  sein, die nächsten Schritte in unserer Technologieentwicklung voranzutreiben und den Übergang zu  nachhaltiger Energiegewinnung weiter zu beschleunigen», sagt Co-Gründer Oliver Rau.

ECCUS aus Jongny im Kanton Waadt erhält einen Förderbeitrag für die Entwicklung und Umsetzung seiner sogenannten ECO-Cavernes. Diese unterirdischen, Sauerstoff-freien Räume können insbesondere für die Lagerung von Lebensmitteln in kontrollierter Atmosphäre genutzt werden.

Das Genfer Startup Lightswing Solar entwickelt vertikale und bifaziale Photovoltaiklösungen. Das heisst, die Module können nicht nur die direkte Sonneneinstrahlung auf eine Seite, sondern auf der Rückseite auch das indirekte Licht nutzen. Zudem ist die Lösung sehr leicht und schwankt im Wind, was die Module auch an sonst nicht nutzbaren Standorten einsetzbar macht.

Das Team von Originate aus St. Gallen dimensioniert Ersatzheizsysteme. Ihre Lösung beinhaltet Hardwarekomponenten und Dienstleistungen, welche das Lastprofil der zu ersetzenden Heizung erkennen und dadurch eine bessere Berechnung der benötigten Dimension einer neuen Heizung ermöglichen.

Die Dübendorfer Upwater haben sich auf die Belüftungsoptimierung von Kläranlagen spezialisiert. Mit dem Förderbetrag können sie die Entwicklung eines Software-Tools zur Auswertung der Abluft-Messerte vorantreiben. Abluft aus der biologischen Abwasserreinigung ist eine bisher kaum genutzte Informationsquelle.

Das Winterthurer Startup Eightinks entwickelt eine eigene Fertigungstechnologie für Festkörperbatterien, die neuartige Zelldesigns mit Hochleistungsmaterialien ermöglicht. Der Förderbeitrag unterstützt beim Aufbau der Fertigungsplattform, um die Massenproduktion von recyclebaren Batterien für verschiedene Märkte zu ermöglichen.

(press release / FR)

Bild: Photovoltaik-Module von Lightswing Solar; Klimastiftung Schweiz (ZVG)

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eightinks AG

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