Der Nachhilfeanbieter aus Bern hat flexibel auf die Corona-Situation reagiert. Dank dem hybriden Offline- und Online-Angebot konnte das Startup die Anzahl Lektionen sowie den Umsatz weiter steigern.
Der Gründer von Teachy, Christian von Olnhausen war selber Nachhilfelehrer während des Mathematik-Studiums. Vor gut vier Jahren ist er mit seinem Team ins professionelle Nachhilfegeschäft gestartet. Mittlerweile ist Teachy schweizweit tätig und beschäftigt 18 Mitarbeiter. Dazu kommen 255 Tutoren auf Mandatsbasis.
Teachy verkauft nicht einzelne Nachhilfe-Lektionen sondern sogenannte Lernpackages: «Unser Team stellt für die einzelnen Schüler ein umfassendes, individuelles Lernprogramm zusammen, damit neben dem aktuellen Schulstoff auch bestehende Lücken geschlossen werden können», erklärt Christian von Olnhausen. Auch ein Lernskill-Training oder Probeprüfungen seien Teil des Paketes. Daneben gehört ein selbst entwickeltes Matchmaking-System zu den Stärken des Startups. Damit wird für jede Schülerin und jeden Schüler die passende Lehrperson gefunden.
Mittlerweile geben die Teachy-Tutoren allein in der Schweiz knapp 13'000 Nachhilfelektionen im Jahr. Der Umsatz hat sich seit 2017 mehr als vervierfacht. Jetzt gleist das Startup die Expansion nach Deutschland auf. Die Gelegenheit ist günstig, da das deutsche Bildungsministerium coronabedingt von einer hohen Nachhilfe-Nachfrage ausgeht und deshalb rund eine Milliarde Euro für Nachhilfe bereitstellen will.
Christian von Olnhausen rechnet damit, dass die deutschen Fördergelder auch Teachy Schwung verleihen werden. «Deshalb haben wir jetzt Teachy Europe mit Sitz in Freiburg i. Br. gegründet und bereits erste Mitarbeitende eingestellt». Die Ziele für die Expansion sind ambitioniert. Bis in zwei Jahren sollen mehrere hundert Tutorinnen und Tutoren in Deutschland für Teachy tätig sein.
(FR)
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