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25.06.2018
SIX Börse

In den vergangenen Jahren hat maximal ein jüngeres Technologieunternehmen den Börsengang an der Schweizer Börse gewagt. Im ersten Halbjahr 2018 haben sich mit Sensirion, Medartis und zuletzt Polyphor nun gleich drei Technologiefirmen dem Publikum geöffnet.

Angesichts des heute stattfindenden Börsengangs des Luxusgüterhersteller Lalique zog die Schweizer Börse heute eine Bilanz zum ersten Halbjahr 2018. Der Rückblick fällt sehr positiv aus. Insgesamt haben sich bereits sieben Unternehmen auf das Börsenparkett gewagt. Dies sind mehr als im gesamten letzten Jahr. Jos Dijsselhof, CEO SIX, betont: «Die gute letztjährige Entwicklung der Neuzugänge an der Schweizer Börse wird dieses Jahr bereits im ersten Halbjahr übertroffen. Dies unterstreicht die hohe Attraktivität der Schweizer Börse als Kotierungsstandort und Handelsplatz.»

Unter den sieben Neuzugängen finden sich drei jüngere Technologieunternehmen. Auch dies stellt gegenüber den Vorjahren eine deutliche Verbesserung dar. In 2017 kam es mit dem IPO vom Actelion-Spin-off Idorsia nur zu einem Börsengang aus diesem Segment.

Positive Kursentwicklung bei Sensirion und Medartis
Erfreulich ist zudem, dass sich die Kurse von Sensirion und Medartis seit dem IPO positiv entwickelt haben. Beim Sensorhersteller Sensirion lag der Ausgabepreis bei 36 Franken, am Abend des ersten Handelstages wurde die Aktie mit 46 Franken gehandelt. Aktuell schwankt der Kurs um 50 Franken. Medartis, fokussiert auf chirurgischer Implantate und Instrumente für die interne Knochenfixation, gelang ein ähnlich guter Start. Der Emmissionspreis lag bei 48 Franken. Am ersten Handelstag schloss die Aktie bei 62 Franken. Heute liegt der Kurs bei etwa 65 Franken. Schlechter lief es dem Biotechunternehmen Polyphor, das zwar über eine gut gefüllte Pipeline verfügt, aber frühestens 2021 Medikamente auf den Markt bringen wird. Hier lag der Emmissionspreis bei 38 Franken. Inzwischen ist der Kurs auf 31 Franken abgerutscht.

Die Börsenaktivität hat auch bei Startups schon Einiges bewegt. Heute sprechen mehr und mehr Jungunternehmen vom Börsengang als Exit-Option. So haben sich etwa an den beiden IPO Days in Zürich und Lausanne fast zwei Dutzend Firmen vorgestellt, für die ein IPO denkbar ist.

(Press release / Stefan Kyora)

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