Gewinner des Awards der W. A. de Vigier Stiftung: Uepaa(!!)

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26.06.2012

Ueapaa(!!) macht Handys zu Alarmgeräten für Bergwanderer und Skifahrer. Die Lösung funktioniert sogar ohne Handynetz, denn der Alarm kann direkt von Handy zu Handy weitergeleitet werden.

Freizeitsport in den Bergen boomt. Im­mer mehr Menschen gehen wandern, klettern, biken, fahren Ski oder sind mit Schneeschuhen unterwegs. Allein in der Schweiz verunfallen seit 2005 durchschnittlich fast 9 000 Wanderer je­des Jahr. Gerade für sie kann die Lösung von Uepaa(!!) hilfreich sein – denn meistens alarmie­ren Angehörige die Rettungszentrale erst am Abend, wenn ein Wanderer nicht nach Hause zurückgekehrt ist.

Die Lösung von Uepaa(!!) reagiert dagegen sofort. Stürzt zum Beispiel ein Biker, registriert dies die App und fragt – um Fehlalarme zu vermeiden – zuerst beim Handybe­sitzer nach, ob alles in Ordnung sei. Re­agiert der Nutzer nicht, sucht die Appli­kation Uepaa-Nutzer in der Umgebung und gibt ihnen die Position des nicht antwortenden Handynutzers bekannt. Diese können dann, wenn nötig, den Alarm bestätigen und so die Rettungs­zentrale alarmieren.

Die Kerntechnologie für Uepaa fand Haussmann an der ETH Zürich. Sie bringt Smartphones dazu, miteinander in Kontakt zu treten und Informatio­nen automatisch weiterzuleiten. Man müsse sich dies vorstellen wie bei der Feuerwehr, erklärt Haussmann: «Ist der Wasserschlauch zu kurz, muss das Wasser in Eimern von Feuerwehrmann zu Feuerwehrmann weitergereicht wer­den». Nach diesem Prinzip soll auch ein Notsignal in einem Funkloch von Handy zu Handy weitergeleitet werden, bis es auf ein Handy mit Empfang trifft, über das der Alarm an die Rettungszen­trale abgesetzt werden kann.

Die Idee stösst auf Anklang. Das Jung­unternehmen hat bereits die Rettungs­flugwacht (Rega) als ersten wichtigen Partner auf seiner Seite. Ab 2013 will Uepaa(!!) die Applikation anbieten – gratis, damit möglichst viele Berg- Freizeitsportler sie installieren und so eine gute Abdeckung ermöglichen. Der Handybesitzer bezahlt erst eine Ge­bühr, wenn er zum Beispiel die Über­wachungsfunktion für die Zeitdauer einer Wanderung oder aber für die Per­sonensuche vor einer Abfahrt abseits der Pisten aktiviert hat.

Vergangene Woche erhielt Uepaa(!!) den Preis der Solothurner W. A. de Vigier Stiftung. Seit 1989 unterstützt die W.A. de Stiftung jedes Jahr Start-up-Firmen mit je 100 000 Franken. Die Starthilfe für Jungunternehmen wurde vor 25 Jahren von Unternehmer William A. de Vigier, der dieses Jahr 100 Jahre alt geworden wäre, lanciert.

 

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