700‘000 Franken via Crowdfunding für Kopfhörer-Startup Blomm & Berger

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25.07.2018
Gründerteam Blomm & Berger

Das Baselbieter Startup Blomm & Berger stellt innovative Kopfhörer her. Die Kickstarter-Kampagne für den B&B Pure Kopfhörer hat innerhalb von vier Wochen über 700‘000 Franken gesammelt. Damit ist es eines der vier erfolgreichsten Schweizer Kickstarterprojekte. Die Kampagne geht am 31. Juli zu Ende.

Die Kickstart-Kampagne des Startups Blomm & Berger, das 2017 von Yannick Brandenberger (Bild rechts) und Erik Blommers (Bild links) gegründet wurde, startete am 26. Juni. Innerhalb von drei Tagen war bereits das Dreifache des Finanzierungsziels von 100‘000 Franken erreicht. Bis jetzt sind über 745‘000 Franken zusammen gekommen (Stand 25. Juli 10:40 Uhr).

Finanziert wird die Produktion des kabellosen B&B Pure Kopfhörers. Dieser passt sich dem Gehör des Trägers an, nachdem dieser per App einen Hörtest gemacht hat, wodurch die Soundqualität individuell optimiert wird. Zieht man den Kopfhörer aus, legt ihn um den Hals oder auf den Tisch, pausiert der B&B Pure die Musik automatisch. Aufgeladen wird er durch ein im Bügel integriertes USB-Ladekabel.

Der B&B Pure Kopfhörer ist nach aktuellem Stand eines der erfolgreichsten Schweizer Projekt auf der internationalen Crowdfunding-Plattform Kickstarter. Das meistunterstützte Schweizer Kickstarter-Projekt ist die AlpinerX Uhr von Alpina Watches mit 1.5 Millionen Franken. Die Kampagne für den B&B Pure läuft noch bis am 31. Juli. Hergestellt wird der Kopfhörer in China, die voraussichtliche Produktelieferung soll im Oktober geschehen.

(SOK)

1Comments

Georges Duff @ 17.11.2019 23:11

Ja, das "erfolgreichste Schweizer Projekt" und gleichzeitig die grösste Enttäuschung. Von der langen Wartezeit abgesehen (viele Unterstützer haben auch ein Jahr später noch keinen Kopfhörer erhalten), ist das Produkt einfach nur mies. Üble Qualität im Bereich Ton und Verarbeitung, der vielgepriesene Hörtest ist ein Flopp und die Rauschunterdrückung funktioniert auch nach einem Jahr noch nicht. Schon nach kurzer Zeit haben Leute Probleme mit dem Akku bekommen (lässt sich nicht mehr laden) und es gab sofort Risse. Und zu allem Überdruss bietet die Firma, welche die "Kommunikation mit dem Kunde das wichtigste findet" null Support. Die Gründer, die sich überall abfeiern liessen, sind heute nicht mehr auffindbar, wie man den hunderten gefrusteten Kommentaren im Internet entnehmen kann. Zudem gibt es auf ihrer Website nicht mal mehr eine Telefonnummer oder eine Adresse und per Mail gibt es seit Monaten keine Antworten mehr auf Supportanfragen. Die Crowdfunding-Unterstützer haben zuerst ein Jahr lang gewartet und sitzen jetzt auf einem teuren, nicht brauchbaren Kopfhörer.

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